Kategorie: Ballaststoffe

Inhaltsstoffe der Aroniabeere

Die Aroniabeere, auch Apfelbeere oder schwarze (Edel-)Eberesche genannt gehört zu den Rosengewächsen (Rosa-ceae).  Ein hoher Gerbstoff-, Fruchtsäure- und Pektingehalt sind typisch für alle Rosengewächse (z. B. Hagebutte). Aufgrund des Tannin bezogenen Gerbsäuregehaltes schmecken die Aroniabeeren herb-süßsäuerlich, ähnlich unausgereiften Heidelbeeren und wirken zusammenziehend (adstringend), weshalb sie nicht unbedingt für einen direkten Verzehr geeignet sind. Alle Beeren und Wildobstarten beliefern uns mit Vitaminen, Mineralstoffen und Fruchtsäuren in ausgewogener Form. Manche Arten, wie die Aronia, enthalten den Ballaststoff Pektin, der besonders magen- und darmwirksam ist. Der natürliche Zucker in Wildbeeren ist gesunder Frucht- und Traubenzucker. In Aronia und einigen verwandten Wildobstarten kommt die Süße...

Mehrfach ungesättige Fettsäuren von Walnüssen und Leinsamen reduzieren kardiovaskuläre Risikofaktoren

Ein Verzehr von Nüssen in der täglichen Ernährung senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das haben epidemiologische Studien in den letzten Jahren gezeigt, u.a. eine Studie, für die 14 Jahre lang Ess- und Lebensgewohnheiten sowie Herzerkrankungen von 86.000 US-Krankenschwestern erforscht wurden. Klinische Studien konnten ergänzend aufzeigen, dass die Verminderung des Erkrankungsrisikos teilweise oder vollständig durch eine durch den Nussverzehr herbeigeführte Senkung des Gesamtcholesterin- und des LDL-Cholesterinspiegels im Blut herbeigeführt werden kann. Dabei ist noch nicht vollständig geklärt, welche Inhaltsstoffe der Nüsse für diese positive Wirkung verantwortlich gemacht werden können, jedoch spricht vieles dafür, dass das günstige Fettsäureprofil der Nussfette eine erhebliche...

Pflaumen – Multitalente in Sachen Verdauung und Prävention

Pflaumen (Prunus domestica) gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und werden innerhalb dieser Familie dem Steinobst (Amygdaleae) zugeordnet. Es gibt insgesamt sieben Unterarten der Pflaume, die praktisch in allen Klimazonen der Welt in zahlreichen Variationen vorkommen. Dies sind die – Zwetschgen (Prunus domestica subsp. domestica), – Halbzwetschgen (Prunus domestica subsp. intermedia), – Mirabellen (Prunus domestica subsp. syriaca) und die weniger bekannten – Kriechen-Pflaumen (Prunus domestica subsp. insititia) – Edel-Pflaumen (Prunus domestica subsp. italica) – Spillinge (Prunus domestica subsp. pomariorum) sowie die – Ziparten (Prunus domestica subsp. prisca) Reife Zwetschgen Zwetschgen sind bekanntermassen Wunderwaffen in Sachen Verdauung. Dies ist u.a. den in ihnen enthaltenen...

Kokos-Johannisbeer-Muffins – sommerlicher Genuss rot/weiss

Rote, schwarze und weisse Johannisbeeren (Ribes) sind wahre Vitaminbomben. Von allen Beeren besitzen die schwarzen Johannisbeeren den höchsten Vitamin C-Gehalt. So liefern 100g von ihnen fast den doppelten Tagesbedarf an Vitamin C. Ausserdem enthalten Johannisbeeren mehrere B-Vitamine sowie Anthocyane, das sind Pflanzenfarbstoffe, die als Glycoside an verschiedene Zuckerarten gebunden sind und im Organismus durch biochemische Stoffwechselvorgänge abgespalten werden. Neben Kalium und Kalzium enthalten Johannisbeeren auch Phosphor, in einem günstigen Kalzium-Phosphor-Verhältnis, Pektin und Fruchtsäuren. Folgendes Rezept habe ich auf der Internetseite backecke.com gefunden und etwas variiert. Durch die Kombination mit Kokoschips wird der doch recht saure Geschmack der Johannisbeeren etwas abgemildert,...

Glykonährstoffe – gesunde Zucker helfen auch bei Krebserkrankungen

Glykonährstoffe haben positive Einflüsse auf beinahe alle Funktionen des menschlichen Körpers, besonders auf die Regulierung des Immunsystems. Glyko kommt aus dem Griechischen und bedeutet: „Süß“ und die Bezeichnung: „Glykonährstoff“ somit „süßer Nährstoff“. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krankheiten bzw. leiten deren Heilungen ein, wie z. B. bei Krebs-, Autoimmunerkrankungen, neurologischen Störungen sowie chronischen oder wiederkehrenden Infektionen. So haben klinische Test bewiesen, dass Glukosamin, ein Glykoprotein und prominter Vertreter eines Glykonährstoffes, sehr wirksam bei der Behandlung von Osteoarthritis ist.   Strukturformel von Glukosamin Darüberhinaus wirken Glykonährstoffe sich positiv auf die Gehirntätigkeit und das Nervensystem aus, so auch...

Soja und Vanille – eine gelungene Kombination

Die Sojabohne (Glycine hispida) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und enthält 35 bis 40 Prozent hochwertiges Eiweiß, zwischen 14 und 19 Prozent Öl und ist im Gegensatz zum Fleisch cholesterinfrei. Der Eiweissgehalt ist im Vergleich zum Fleisch um ca. 20 % höher, sodass er bei 500 g Vollsoja dem von ca. 5 Litern Vollmilch bzw. 28 Hühnereiern entspricht. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Sojabohne im Gegensatz zum Fleisch weniger von der essentiellen L-Aminosäure L-Methionin enthält, sodass bei Bedarf mit Eiern, Käse, Milch bzw. Reis, Weizen, Mais, auch in Form von Nudeln oder Brot, ergänzt werden muss. Des weiteren...

Lebenselixier Ginseng

Der fernöstliche Ginseng hilft bei Hektik, Stress und bei Belastungen durch Umweltgifte. Ideal für „zivilisierte“ Menschen. Noch nie war die asiatische Ginsengwurzel so wertvoll wie heute. Ihre Wirkung scheint ideal auf unsere moderne und industrialisierte Lebensweise abgestimmt zu sein. Bei stressiger und/oder hektischen Lebenssituationen, bei Umweltgiften in Luft und Nahrung – die Ginsengwurzel ist längst dem Ruf eines Geriatrikums entwachsen. Die mit Abstand wertvollste Ginseng-Art ist der koreanische oder Panax Ginseng, aus dem alle in Deutschland erhältlichen Ginseng-Produkte hergestellt werden. Die therapeutisch wirksamen Bestandteile stammen aus der Ginsengwurzel. Panax Ginseng ———————————————————————————————————– Geschichte der Ginsengwurzel Ginseng ist eine seit mehr als...

Mokka – Joghurt – Creme als energiespendender Auftakt des Tages

Die Mokka-Joghurt-Creme eignet sich hervorragend zu Bginn eines Tages, aber auch als gesunder Dessert nach dem Mittagessen. Er schmeckt noch intensiver, wenn er selber aus speziellen Bakterienkulturen hergestellt wird und das Chi-Cafe-Pulver zusammen mit den Bakterienkulturen, der Milch und dem Rohrohrzucker in den Joghurtbereiter gegeben wird. Wichtig ist, dass Sie H-Milch nehmen, da diese keine konkurrierenden Bakterienstämme oder andere Fremdkeime enthält. Wenn Sie Frischmilch nehmen, müssen Sie diese zuvor auf ca. 90 Grad Celcius erwärmen. Ein Abkühlen auf 35 bis 40 Grad Celcius ist dann aber vor der Herstellung des Joghurts unbedingt notwendig. Falls Sie keinen Joghurtbereiter besitzen, stellen Sie...

Cranberries, Berberitze und Co. – Vitamin C – haltige Früchte, die weniger bekannt sind

Ein Blick in die Geschichte – Rettung vor der Krankheit Skorbut Bekannt ist die große Skorbutgefahr, die die Seeleute vergangener Jahrhunderte ausgesetzt waren. Monatelang ernährten sich die Seeleute ausschliesslich von Schiffszwiebak und Gepökeltem, da sie an frisches Obst und Gemüse nicht heran kamen. Wer aber länger als zwei Monate keine Vitamin C – haltigen Lebensmittel zu sich nahm, musste durch die Krankheit Skorbut sterben oder wurde zumindest grausam verkrüppelt. Die Symptome dieser Krankheit beginnen unspezifisch mit einer starken Müdigkeit, körperliche Schwäche, Zahnfleischentzündungen, gefolgt von Zahnausfall. Im weiteren Krankheitsverlauf kommen dann noch Knochenveränderungen, erhöhte Infektabwehr, Hautblutungen, Gewebezerstörungen und Muskelschwund hinzu. Zuletzt...

Stetiger Energiefluss durch Wirkstoffe der Guarana-Pflanze

Guarana (Paullinia cupana) ist eine aus dem Amazonasbecken stammende Lianenart, die zu den Seifenbaumgewächsen (Sapindaceae) gehört und ist den Indios im Amazonasgebiet schon seit Jahrhunderten bekannt. Guaranapflanze Die geschälten und getrockneten roten Früchte mit ihren bitter schmeckenden Kernen werden zu einem hellbraunen Pulver zermahlen, in Wasser aufgeschwemmt und mit Honig gesüßt getrunken. Das Pulver besitzt einen hohen Koffeingehalt von ca. 4–8 % in der Trockenmasse, sodass das Getränk ähnlich wie Kaffee stimulierend wirkt. Strukturformel von Koffein Im Gegensatz zu dem im Kaffee enthaltenen Koffein wird das Koffein des Guaranapulvers jedoch erst nach und nach freigesetzt, sodass die stimulierende Wirkung des...

Cholesterin – ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers

Das Cholesterin (auch Cholesterol) ist ein in allen tierischen Zellen vorkommender Naturstoff. Der Name leitet sich vom griechischen „chole“ (Galle) und „stereos“ (fest) ab, da es in Gallensteinen bereits im 18. Jahrhundert gefunden wurde.   Als lebenswichtiges Lipid ist Cholesterin ein wichtiger Bestandteil der Zellmembran, erhöht dadurch die Stabilität der Membran und arbeitet zusammen mit Proteinen (Eiweißstoffen) in der Zellmembran an der Ein- und Ausschleusung von Signalstoffen. Pflanzen und Pilze enthalten kein Cholesterin, dafür aber strukturähnliche Pflanzensterine. Strukturformel des Cholesterins, ein polycyclischer Alkohol Der Cholesteringehalt des menschlichen Körpers beträgt etwa 140 g. Da es wasserunlöslich ist, befinden sich über 95 % des...

Ballaststoffe und Darmgesundheit – zwei untrennbare Partner

Ballaststoffe sind Substanzen pflanzlichen Ursprungs, die von den Verdauungsorganen des Menschen nicht abgebaut werden können, da der menschliche Körper nicht über eine entsprechende Enzymausstattung verfügt und sind somit unverdaulich.  Es handelt sich dabei einerseits um Zellwandbestandteile, wie Cellulose, Hemicellulose, Pektine und Lignine und andererseits um intrazelluläre Polysaccharide wie Pflanzengummis und -schleime. Der Pflanze selbst dienen die Zellwandbestandteile als Gerüstsubstanz zum Schutz des Inneren der Pflanze und die Schleime und Gummis schützen das Innere der Pflanzenzellen vor dem Austrocknen oder vor Verletzungen. Der Begriff: „Ballaststoffe“ stammt aus der Zeit, als diese Teile der Lebensmittel als überflüssig  angesehen wurden. Eine heute gebräuchliche...

Flohsamenschalen – kleine Helfer mit großer Wirkung

Flohsamenschalen sind die Samenschalen der Pflanze Plantago ovata, eine Pflanzenart aus der Gattung der Wegeriche (Plantago). Sie ist in weiten Teilen Eurasiens vom Mittelmeerraum bis nach Pakistan heimisch. Die Samenschalen werden als ballaststoffreiches Nahrungsmittel eingesetzt. Die Bezeichnung Wegerich entstammt dem Althochdeutschen von wega = Weg und rih = König und deutet somit auf den Standort an Wegen hin. Der Name Plantago leitet sich vom lateinischen „Planta“ für Fußsohle ab. Flohsamenpflanze (Plantago ovata) Allgemein bekannt ist bei uns der Spitzwegerich (Plantago lanceolata), auch Spießkraut oder Schlangenzunge genannt, der ebenfalls zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) gehört.         Spitzwegerichpflanze (Plantago lanceolata)...

Rhabarber und Mandeln – eine gelungene Kombination

Rhabarber (Rheum rhabarbarum) gehört botanisch zum Stielgemüse und darf nicht als Obst bezeichnet werden. Seit fast 5000 Jahren wird der Rhabarber in China als Arzneimittel kultiviert.  Vor allem der Wurzelstock wird zur Herstellung von (Abführ-) Pillen und Darmreinigung noch heute verwendet. In Deutschland ist der Rhabarber seit knapp 150 Jahren zu Hause. Interessant ist, dass die Wurzeln des Stielgemüses sowie die Stiele der Pflanze gesund und heilkräftig, aber die Blätter wegen ihres Oxalsäuregehaltes giftig sind! Strukturformel von Oxalsäure Die Oxalsäure greift den Zahnschmelz an und verbindet sich auch im Körper mit dem Kalzium aus der Nahrung oder aus dem Blut....

Cranberry-Bananen Smoothie mit Himbeeren

Vor einiger Zeit habe ich mir ein Mixgerät gekauft und stelle mir seitdem alleine oder zusammen mit meinen Kindern Mixgetränke her, die gut schmecken und auch noch gesund sind.  Unter anderem ist dabei folgendes Rezept entstanden, dass durch die Zugabe von Ahornsirup und Bananen an Süße gewinnt und den herb-sauren Geschmack der Cranberries und Himbeeren kompensiert und darüberhinaus interessanter macht. Zutaten: – 10 – 15 frische oder gefrorene Himbeeren – 1/16 l Cranberry Saft (100 % Muttersaft) – 1/16 l Ahornsirup – 1/16 l Wasser – 2 kleine Bananen Zubereitung: Die Himbeeren zusammen mit dem Cranberry-Saft, dem Ahornsirup und dem...

Champignons mit Zwiebeln und Traubenkernmehl

Champignons sind sehr energiearm (100 g enthalten nur 24 bis 27 Kalorien) und sind so eiweißreich wie Milch.  Sie zeichnen sich weiterhin durch einen hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, wie Vorstufen von Vitamin A, Vitamin D und besonders den B-Vitaminen aus. Gerade das in der Pflanzennahrung seltene Vitamin B12 ist in Champignons reichlich vorhanden. Pilze schenken uns weiterhin wichtige Mineralien, wie Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor. Einige enthalten sogar Eisen und ungewöhnlich viel Ballaststoffe, unter anderem Chitine. Allerdings müssen Pilze besonders gut gekaut werden, sonst verlassen sie unverdaut wieder den Körper. Wegen des hohen Puringehaltes müssen Gichtkranke beim Essen...