Mehrfach ungesättige Fettsäuren von Walnüssen und Leinsamen reduzieren kardiovaskuläre Risikofaktoren

Ein Verzehr von Nüssen in der täglichen Ernährung senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Das haben epidemiologische Studien in den letzten Jahren gezeigt, u.a. eine Studie, für die 14 Jahre lang Ess- und Lebensgewohnheiten sowie Herzerkrankungen von 86.000 US-Krankenschwestern erforscht wurden.

Klinische Studien konnten ergänzend aufzeigen, dass die Verminderung des Erkrankungsrisikos teilweise oder vollständig durch eine durch den Nussverzehr herbeigeführte Senkung des Gesamtcholesterin- und des LDL-Cholesterinspiegels im Blut herbeigeführt werden kann. Dabei ist noch nicht vollständig geklärt, welche Inhaltsstoffe der Nüsse für diese positive Wirkung verantwortlich gemacht werden können, jedoch spricht vieles dafür, dass das günstige Fettsäureprofil der Nussfette eine erhebliche Rolle dabei spielt. So enthalten Nüsse einen hohen Anteil an einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Pennsylvania, USA, rot markiert

Studienlage:

So hat eine in Pennsylvania durchgeführte Studie (Penn State Study) gezeigt, dass eine Diät, die reich an alpha-Linolensäure und Linolsäure (beides mehrfach ungesättigte Fettsäuren) von Walnüssen, Walnussölen und Leinsamenölen ist, einerseits erhöhte Cholesterinspiegel senkt, sowie darüberhinaus kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie hohe CPR-Werte (Entzündungswerte, die auf eine Herzerkrankung hinweisen können) reduziert. Diese Studie war die erste, die diesen Zusammenhang zwischen hohem Walnuß-, Walnußöl bzw. Leinsamenölverzehr und verringerte CPR-Werte nachweisen konnte.

Dr. Penny Kris-Etherton, eine ausgezeichnete Professorin für Ernährungswissenschaften und Studienleiterin sagt zu ihrer Studie:

„In einer herzgesunden Ernährung werden verschiedene ungesättigte Fettsäuren benötigt, die von unterschiedlichen pflanzlichen Quellen stammen sollten. Walnüsse sind eine gute Quelle von zwei essentiellen ungesättigten Fettsäuren, der Alpha-Linolensäure und der Linolsäure. Gleichzeitig liefern sie Ballaststoffe, eine geringe Menge an pflanzlichen Proteinen und weitere wichtige Vitamine und Mineralien. Diese Forschungsarbeiten zeigen, dass Walnüsse mit ihrem eigenen Nährstoffprofil wichtig sind, um kardiovaskuläre Risikofaktoren zu reduzieren, wobei gleichzeitig auf ein Verzehr von wenig gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren, cholesterin- und kalorienarme Lebensmittel geachtet werden sollte.“

„Die Omega-3-Fettsäuren in Walnüssen werden im Körper zu denselben Omega-3-Fettsäuren umgewandelt, die in Meerestieren vorkommen, und sie haben die gleiche Wirkung auf Entzündungen.“

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Durchführung der Studie:

Die Studie lief mit 20 männlichen und 3 weiblichen Probanten, die ein durchschnittliches Alter von  50 Jahren aufwiesen, übergewichtig waren und erhöhte Cholesterin- und LDL-Cholesterinwerte aufwiesen. Die Studienteilnehmen waren representativ für Menschen mit kardiovaskulären Risikofaktoren.

Im Durchschnitt betrugen die Konzentrationen in mg/dl:

– Gesamtcholesterin: 225,
– LDL-Cholesterin: 154,
– HDL-Cholesterin: 45 und
– Triglyceride: 137

Die Probanten hielten sich an drei Diäten, bei denen ca. 35 % der Gesamtkalorienmenge aus Fetten bestand.

– Eine der drei Diäten entsprach der durchschnittlichen amerikanischen Kost (average American diet: AAD).

– Eine weitere, die Linolsäure-Diät (LA) enthielt eine Unze Walnüsse (entsprechend 28,4 g Walnüssen, ca. 6 Stck.) und einen Esslöffel Walnußöl, entsprechend 12,6 % der Kalorien kommen von der Linolsäure und 3,6 % von der alpha-Linolensäure.

– Die dritte Diät, die Alpha-Linolensäure-Diät (ALA) beinhaltete die Bestandteile der LA-Diät. Zusätzlich wurde noch ein Teelöffel Leinsamenöl hinzugenommen, um den Anteil an alpha-Linolensäure in der täglichen Kost zu erhöhen. Bei der ALA-Diät betrug der Fettgehalt an Linolsäure 10,5 %, der an alpha-Linolensäure 6,5 % der aufgenommenen Kalorienmenge.

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Die Studienteilnehmen konsumierten jede der drei Diäten sechs Wochen lang. Danach hielten sie eine 2-wöchige Pause ein, bevor sie die nächste Diät durchführten.

Am Ende jeder 6-wöchigen Diät wurden ihnen Blutproben entnommen, damit die kardiologischen Risikofaktoren ermittelt werden konnten.

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Studienergebnisse:

Im Vergleich zur AAD-Diät, veringerten die beide anderen Diäten (LA und ALA) den Gesamtcholesterinwert um ca. 11 Prozent, die LDL-Werte um 11 bis 12 Prozent und die Triglyceridwerte um ca.18 Prozent. Nach der 6-wöchigen Diät verringerten sich die CRP-Werte bei der LA- und ALA-Diät, jedoch deutlicher bei der ALA-Diät.

Einige Probanten hatten eine signifikant hohe Reduzierung der CRP-Werte.

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Kris-Etherton dazu:

„Es ist wichtig zu überprüfen, ob es eine genetische Komponente für diese unterschiedlich starke Reduzierungen der CRP-Werte bei den einzelnen Studienteilnehmern gibt.“

Dr. Heike Jürgens

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Quellen/weiterführende Literatur:

– Journal of Nutrition, November 2004: „Dietary Alpha-Linolenic Acids Reduces inflammatory and Lipid Cardiovascular Risk Factors in Hypercholesterolemic men an Women“, Guixiang Zhao, Dr. Terry D. Etherton et al

– https://de.wikipedia.org/wiki/Epidemiologie

– https://de.wikipedia.org/wiki/Klinische_Studie

– https://de.wikipedia.org/wiki/Pennsylvania

– https://de.wikipedia.org/wiki/Pennsylvania_State_University

http://www.das.psu.edu/pmke

– https://de.wikipedia.org/wiki/C-reaktives_Protein

– https://de.wikipedia.org/wiki/Unze

https://medizin-aspekte.de/97480-walnuesse-senken-cholesterin/

– http://www.topfruechte.de/2010/12/01/nusse-kraftpakete-aus-der-natur/

– http://www.topfruechte.de/2010/11/02/cholesterinspiegelsenkende-naturstoffe-alternative-zur-therapie-mit-chemischen-lipidsenkern/#more-1303

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Trotz des hohen Fett- und Energiegehaltes ist das Risiko einer Gewichtszunahme bei häufigem Nussverzehr gering.

Als Ursache hierfür werden der hohe Ballaststoffgehalt und, der sättigende Effekt von Nüssen und eine möglicherweise nicht vollständige Resorption des Fettes im Darm diskutiert.

Als weitere Inhaltsstoffe die sich günstig auswirken können sind Ballaststoffe, sowie der überdurchschnittlich hohe Gehalt an anderen Antioxidantien wie Vitamin E, Arginin, Phytosterine und andere phenolische Verbindungen, zu nennen.

Quelle; Ernährung in Prävention und Therapie, Leitzman et al.

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Sorgfältig kalt gepresstes Öl aus Bio Walnusskernen, es ist also native Extra und bio kbA. Diese exquisite Öl entsteht durch rein mechanische Pressung ohne Zusätze und Wärmezufuhr. Das Öl wird nach dem Pressen nur filtriert und kommt dann ohne weitere Behandlung in die Flasche. So bleiben die typische Farbe, das charakteristische Aroma und die wertvollen Vitalstoffe vollständig erhalten.

Achtung: Manche Anbieter rösten die Walnüsse vor dem Pressen, weil das Öl dann noch intensiver schmeckt. Ebenso wird das im übrigen bei Arganöl und vielen Kürbiskernölen (steirische Art) gemacht. Solche Öle kommen aufgrund der dadurch eintretende Vitalstoffminderung für das Topfruits Sortiment nicht in Betracht.

Kalt gepresstes Öl aus Walnüssen enthält besonders viele ungesättigte Fettsäuren, natürliches Lezithin und B Vitamine, besonds B6. Dieses Vitamin schützt die Nervenzellen, weshalb Walnüsse als Hirnnahrung gelten. Zudem enthält Walnussöl viel Gamma-Linolensäure. Zum langen Werterhalt der Inhaltsstoffe, am besten im Kühlschrank aufbewahren.

Walnussöl hat, wie sollte es anders sein, einen besonders nussigen Geschmack. Es paßt desshalb ausgezeichnet beispielsweise zu Feldsalat. Verwendbar ist Walnussöl nur in der kalten Küche. Es ist zum Braten nicht geeignet und sollte auch sonst nicht erhitzt werden. Walnussöl ist jedoch bestens geeignet für Salate, sowie für Süßspeisen und Backwaren.

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Wir bekommen Leinsamenöl wöchentlich frisch direkt aus unseren Ölmühlen. Deshalb können Sie bei uns immer frische Ware, mit angenehmem Geschmack und vollem gesundheitlichen Wert erwarten. Ausserdem lagern wir Leinöl grundsätzlich gekühlt.

Leinsamen-Öl hat eine aussergewöhnliche Bedeutung in der Ernährung als Lieferant mehrfach ungesättigter Fettsäuren – vor allem Linol- und Alpha-Linolensäure. Diese Fettsäuren sind essentiell: der Körper kann sie nicht selbst herstellen und wir müssen sie deshalb mit der Nahrung zuführen. In Leinöl befindet sich von allen tierischen und pflanzlichen Ölen/Fetten, neben dem Öll aus Perilla, die höchste Konzentration (über 80%) an ungesättigten Fettsäuren (zum Vergleich Olivenöl 6%).

Aufgrund seines hohen Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist Leinöl empfindlich in Bezug auf die Lagerung. Unser Leinöl wird in kurzen Zeitabständen deshalb immer frisch gepresst. Leinöl lagern Sie am Besten im Kühlschrank. Leinöl sollte ausschliesslich in der kalten Küche verwendet werden und darf keinesfalls erhitzt werden, da sonst schädlich Substanzen entstehen.

Bereits 1 bis 2 Teelöffel Leinsamenöl pro Tag, stellen nach Auskunft von Ernährungsberatern eine gute Omega 3 Versorgung sicher. Im Vergleich dazu müssen Sie 6 bis 12 500mg Kapseln Fischöl Kapseln verzehren. Fischöl enthält nur ca. 30% Omega 3 Fettsäuren und wird von vielen Menschen schlecht vertragen.

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