Inhaltsstoffe der Aroniabeere
Die Aroniabeere, auch Apfelbeere oder schwarze (Edel-)Eberesche genannt gehört zu den Rosengewächsen (Rosa-ceae).
Ein hoher Gerbstoff-, Fruchtsäure- und Pektingehalt sind typisch für alle Rosengewächse (z. B. Hagebutte). Aufgrund des Tannin bezogenen Gerbsäuregehaltes schmecken die Aroniabeeren herb-süßsäuerlich, ähnlich unausgereiften Heidelbeeren und wirken zusammenziehend (adstringend), weshalb sie nicht unbedingt für einen direkten Verzehr geeignet sind. Alle Beeren und Wildobstarten beliefern uns mit Vitaminen, Mineralstoffen und Fruchtsäuren in ausgewogener Form. Manche Arten, wie die Aronia, enthalten den Ballaststoff Pektin, der besonders magen- und darmwirksam ist. Der natürliche Zucker in Wildbeeren ist gesunder Frucht- und Traubenzucker. In Aronia und einigen verwandten Wildobstarten kommt die Süße vom Sorbit, einem für Diabetiker geeigneten Austauschzucker. Sorbit ist auch für die Zahngesundheit beziehungsweise zur Vermeidung von Karies eine bessere Wahl als Haushaltszucker.
Die Apfelbeeren zeichnen sich besonders durch ihren hohen Anthocyangehalt aus, der sie für die Lebensmittelindustrie als natürlicher Farbstofflieferant so begehrenswert macht. Durch den zusätzlich hohen Gehalt an vitamin-P-aktiven Substanzen sind sie auch für eine gesunde Ernährung wichtig. Besonders hoch ist auch der Gehalt an Vitaminen (Albrecht 1996). So sollen z.B. 100 g von diesen Früchten ausreichen, um allein den mittleren Bedarf an Folsäure abzudecken (Albrecht et. al. 1993). Darüber hinaus enthalten sie auch reichlich Vitamine und Mineralien (Albrecht 1996), von letzteren v.a. Eisen (Albrecht et. al. 1993), auch der Jodgehalt ist vergleichsweise hoch. Gegenüber dem relativ hohen Zuckergehalt von ca. 10 % erscheint der Säuregehalt von ca. 1 % als vergleichsweise niedrig. Außerdem beträgt der Gehalt an Pektin bis zu 0,75 %, während der Gerbstoffanteil mit zunehmender Reife von 0,6 auf 0,35 % zurückgeht (Friedrich, Schuricht 1985).
Eine vergleichende Gesamtübersicht der Inhaltsstoffe von Aronia im Vergleich mit Sanddorn, Hagebutte, Schwarzer Johannisbeere und Ginseng liefern folgende Tabelln (Quelle: Albrecht et. al. (1993), Teil 1, Teil 2:
Inhaltsstoffe |
Empfohlene Tageszufuhr |
Gehalt in Früchten in mg/100 g Trockensubstanz |
||||
bei Menschen in mg |
Aronia |
Schwarze Johannis- beere |
Sanddorn |
Hagebutte |
Ginseng |
|
Vitamine,
fettlöslich |
||||||
Provitamin A (Carotin) |
0,25 – 2,7 |
1,1- 2,4 |
0,07- 0,25 |
0,08 – 2,8 |
3,6 – 6,0 |
100 |
Vitamin E |
5,0 – 3,0 |
0,8- 3,1 |
1,0 |
8 – 14,3 |
– |
1,49 |
Vitamin K |
1,5 – 7 |
0,8- 1,0 |
– |
0,9 – 1,2 |
0,08 – 0,1 |
– |
Vitamine,
wasserlöslich |
||||||
Vitamin B1 |
0,7 – 1,7 |
– |
0,02- 0,08 |
0,02 – 0,05 |
– |
0,10 |
Vitamin B2 |
0,4 – 2,5 |
0,13 |
0,02 – 0,6 |
0,15 – 0,27 |
– |
0,108 |
Vitamin B6 |
0,2 – 5,0 |
– |
0,06 – 0,1 |
0,11 |
– |
0,48 |
Vitamin B9 |
0,1 – 0,5 |
0,1 – 0,21 |
– |
0,75 |
– |
0,0506 |
Vitamin B12 |
1,0 – 12 |
– |
0,0 |
– |
– |
0,31 |
Vitamin C
|
35 – 150 |
10 – 50 |
132 – 320 |
100 – 1200 |
3750 – 14200 |
1,0 |
Vitamin H |
0,1 – 0,5 |
– |
0,0024 |
0,0033 |
– |
0,0077 |
Vitamin P (Flavonoide) |
25 |
1200 – 5000 |
– |
24 – 100 |
– |
– |
Vitamin PP |
5,0 – 40 |
0,5 – 0,8 |
– |
– |
– |
– |
Niacin (NAD) |
– |
– |
0,28 |
0,17 – 0,35 |
– |
4,70 |
Inhaltsstoffe |
Empfohlene Tages-zufuhr |
Gehalt in Früchten in mg/100 g Trockensubstanz |
||||
bei Menschen in mg |
Aronia |
Schwarze Johannis- beere |
Sanddorn |
Hagebutte |
Ginseng |
|
Mineralstoffe
Makroelemente |
||||||
Calcium Ca |
360 – 1200 |
– |
30,0- 65,0 |
12,0- 72,0 |
257,0 |
234,0 |
Magnesium Mg |
300 – 500 |
– |
10,0- 24,0 |
30,0 |
104,0 |
98,0 |
Phosphor P |
240 – 1200 |
– |
30,0- 47,0 |
5,8 – 9,5 |
258,0 |
216,0 |
Spurenelemente |
||||||
Eisen Fe |
5,0 – 18,0 |
12 mg/ 100 ml Saft * |
0,90- 2,20 |
0,44 |
0,52 |
490,0 |
Jod J |
0,1 – 0,2 |
0,0064 |
0,001 |
– |
– |
5,0 |
Kupfer Cu |
1,0 – 2,5 |
– |
0,07 – 0,14 |
3,5 – 3,8 |
1,80 |
0,62 |
Mangan Mn |
2,0 – 5,0 |
– |
0,68 |
12,5- 14,2 |
1,2 |
– |
Zink Zn |
1,4 – 2,3 |
– |
0,15-0,20
|
– |
0,92 |
1,04 |
Die in den Tabellen angegebenen Werte können jedoch von den tatsächlichen Gehalten z.T. erheblich abweichen, da sie auch von der Sorte, dem Erntezeitpunkt und den anbaulichen Faktoren wie v.a. dem Standort abhängen. So stellen sie nur Mittelwerte dar oder lediglich die Toleranz, in welcher sich der gesuchte Wert i.d.R. befindet (Albrecht et. al. 1993).
Der frische Saft riecht leicht bittermandelartig und ist herb-aromatisch. Die Saftausbeute der Beeren beträgt nahezu 80 %. Der intensiv färbende pflanzliche Farbstoff (der vornehmlich in der Schale konzentriert ist) wird als Lebensmittelfarbstoff genutzt. Selbst in vielfacher Verdünnung erzeugt er noch die intensive dunkelrote bis fast schwarze Färbung.
Dr. Heike Jürgens
—————————————————————————-
Quellen/weiterführende Literatur:
– http://www.biothemen.de/Qualitaet/beeren/aronia.html#inhaltsstoffe
– https://de.wikipedia.org/wiki/Sorbit
———————————————————————–
Naturprodukte:
Aroniasaft, 100 % Bio-Direktsaft, 3 Liter Saftbox
Aus frischen Aronia Beeren, in Bio Qualität, ohne Zucker schonend hergestellt !
Inhaltsstoffe:
Die Zuckerarten setzen sich folgendermassen zusammen.
- Glucose: 34.94 g/l
- Fructose: 32.90 g/l
- Sorbit: 49.47 g/l
100 ml des Saftes enthalten:
Eiweiss: 0.2 g
Kohlenhydrate: 13.3 g
Zucker: 7.7 g
Fett: 0.1 g
Ballaststoffe: 0.5 g
Broteinheiten: 1.11 BE
Anthocyane: 231 mg
Je nach Reife sind diese Werte leichten Schwankungen unterworfen. Zur Optimierung Ihrer täglichen Versorgung mit Antioxidanten reichen bereits 100ml einfach pur, als durstlöschender Schorle oder als fruchtiger Zusatz zu einer Tasse Tee. Seiner Verwendung sind praktisch keine Grenzen gesetzt.
Aroniapulver, natur, ohne Zusätze, entsaftete, getrocknete Aroniabeeren (100 %)
Das Pulver wird durch feines Vermahlen und sieben des getrockneten Tresters gewonnen. Aroniabeeren enthalten eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen. Insbesondere auch Polyphenole wie die Anthocyane. Die natürlichen Vitalstoffe aus der Aroniabeeren haben vielfach positive Eigenschaften die erst jetzt von der modernen Ernährungswissenschaft wieder entdeckt werden. Das Pulver lässt sich vielfältig und bequem einsetzen. Aroniapulver ist die handliche Alternative für Unterwegs, zu Aronia Saft.
Verwendungsempfehlung:
Einen Teelöffel, oder nach Belieben, in Flüssigkeit geben (Fruchtsaft), schütteln und trinken. Das Pulver ist nur gering verarbeitet und kein Instantpulver, welches einen Trägerstoff benötigt. Es löst sich in Wasser nicht auf. Das Pulver kann aber sehr gut in Fruchtshakes und zum Backen sowie in Süssspeisen verwendet werden.