Positive Wirkung von Ginseng auf Begleiterscheinungen bei Krebserkrankungen
Das „Deutsche Ärzteblatt“ veröffentlichte am 04.06.2007 folgende Pressemitteilung zur positiven Wirkung von Ginseng: „Die Einnahme von Ginseng verbesserte in einer randomisierten kontrollierten Studie die bei Krebspatienten häufige Abgeschlagenheit (Fatigue)“.
Die Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago vorgestellt.
Die ASCO bietet ein Forum für neueste Studienergebnisse aus dem Bereich der Schulmedizin und stellt seit Jahren die weltweit führende onkologische Fachtagung auf diesem Gebiet dar. Dabei wird mit Onkologie im engeren Sinne ein Medizinzweig bezeichnet, der sich mit der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebserkrankungen auseinander setzt. Es werden auf den ASCO-Tagungen selbst dann klinische Studien beachtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wenn sie nur marginale (d.h. nebensächliche) Verbesserungen zeigen, d.h. etwa eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens um wenige Wochen oder auch nur eine verbesserte Ansprechrate. Dabei ist mit progressionsfreiem Überleben die Zeitspanne zwischen dem Start einer klinischen Studie und dem Beginn des Fortschreitens der Erkrankung oder dem Todesdatum des Patienten gemeint.
Studienlage:
Eine klinischen Studie zeichnet sich dadurch aus, dass der Einfluss einer medizinischen Behandlung (medikamentöse Therapie, Arzneimittelprüfung) auf den Verlauf einer Krankheit in einem kontrollierten experimentellen Umfeld am Menschen erforscht wird. Da jedoch seit Jahren das Interesse an der Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln gestiegen ist und immer weiter ansteigt, werden neuerdings auch zunehmend klinische Studien mit Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt, obwohl die Anbieter von Produkten als Nahrungsergänzungsmittel nicht zu derartigen Studien verpflichtet sind.
Eine dieser Studie ist die von Debra Barton und weiteren Mitarbeitern der Mayo Clinic in Rochester durchgeführten Studie, in der 282 Krebspatienten eine Therapie mit amerikanischem Ginseng in einer Dosierung von 750 mg, 1000 mg oder 2000 mg oder Placebo (0 mg) randomisiert (nach dem Zufallsprinzip ausgewählt) unterzogen wurden. Endpunkt der Studie war eine Verringerung der Abgeschlagenheit der Tumorpatienten, unter der bis zu 90 % der Betroffenen leiden und die mit dem Fachbegriff: „Fatigue“ bezeichnet wird. Für diese Erschöpfung, die aufgrund der Krebserkrankung auftritt, aber auch aufgrund der Krebsbehandlung erst entstehen kann, gibt es laut Barton, abgesehen von dem Ratschlag, sich körperlich zu betätigen oder gesund zu ernähren, keine effektive Therapie. In dieser Studie zeigte sich nun,dass Ginseng nach 8 Wochen Therapie mit dem untersuchten Präparat eine Besserung der Fatigue herbeiführen konnte. Dabei zeigte sich, dass bereits die mittlere Dosierung von 1000 mg eine ausgesprochen gute Wirkung erzeugte, während bei der geringeren Dosierung von 750 mg wie auch bei der Verabreichung eines Placebos noch keine deutliche Besserung zu spüren war. Doppelt so viele Patienten berichteten über eine Besserung ihres Energieniveaus und ihrer körperlichen Gesundheit, sodass sie ihre Erschöpfung nur noch als mittelschwer – gegenüber zu Therapiebeginn- als schwer empfunden haben. Dabei blieb die Therapie völlig frei von Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Schalfproblemen, so Barton. Die Forscherin plant jetzt eine Anschlussstudie, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Anzumerken ist noch, dass das in der Studie verwendete Präparat sich von den gängigen Präparaten in vielen Drogerien und Supermärkten unterscheidet, ein bei Naturheilmitteln sehr verbreitetes Phänomen. Ob die Studienergebnisse auf andere Ginseng Präparate übertragbar sind, ist nach Auskunft von Barton nicht belegt.
Dr. Heike Jürgens
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Quellen/weiterführende Linteratur:
– Deutsches Ärzteblatt, 04.06.07, Pressemitteilung
– http://jco.ascopubs.org/
– http://de.wikipedia.org/wiki/Progressionsfreies_%C3%9Cberleben
– http://de.wikipedia.org/wiki/Klinische_Studie
– http://de.wikipedia.org/wiki/Onkologie
– http://www.krebsinformationsdienst.de/leben/fatigue/fatigue-index.php
– „Ginseng. Heilkraft aus der Wunderwurzel des Ostens: Wie Sie Ihre Lebensenergie steigern und bis ins hohe Alter gesund bleiben“von Günter Harnisch, Taschenbuch, 142 Seiten, Lorber und Turm-Verlag 1998
Zusammenfassung:
Jahrtausendelang blieb es Kaisern und Königen vorbehalten, die heilende und vitalisierende Kraft der Ginsengwurzel für sich zu nutzen. Eine Fülle von Forschungsergebnissen im Osten und im Westen belegt eindeutig die heilende und regenerierende Kraft der Ginsengwurzel bei allen altersbedingten Leiden, Arterienverkalkung, Schlaf- und Gedächtnisstörungen, Herz- und Kreislauferkrankungen, bei zu hohem, ebenso aber bei zu niedrigem Blutdruck, Nervosität, Diabetes, hormonellen Störungen vor allem in den Wechseljahren bei Frauen wie Männern, Unfruchtbarkeit, Potenzstörungen, Blutarmut, dem sogenannten chronischen Müdigkeitssyndrom … Die Ginsengwurzel bringt die körpereigene Abwehr in Topform.
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