Was uns altern lässt – dem Alter ein Schnippchen schlagen
Ein Sprichwort sagt: „Wer alt werden will, muß damit jung beginnen“.
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Doch womit beginnen? Die meisten Menschen denken bei einer Altersvorsorge an eine rein finanzielle Vorsorge. Doch wie sieht eine ideale Gesundheitsvorsorge jenseits der Rentenvorsorge und Versicherungen aus? Bringt sie Verzicht auf alles, was Spaß macht, was unter Lebensqualität in unserer europäischen Zivilisation allgemein verstanden wird?
Jedem interessierten und informierten Bürger dürfte heute klar sein, dass seine Existenz mit 60 nicht einfach vorbei ist. Vielmehr ist es notwendig, sich nach dem Eintritt in das Rentenalter auf eine Lebensphase einzurichten, die noch 15, 20, 25 oder sogar 30 Jahre und mehr andauern kann. Das hört sich zunächst gut an, vorausgesetzt das Alter kann in körperlicher Frische und geistiger Regsamkeit erlebt werden. Doch wie sieht es aus, wenn unser „Gesundheitskonto“ aufgebraucht ist und wir nicht mehr eigenständig leben können und auf die Hilfe anderer angewiesen sind? Da nützt uns auch das Einzahlen in eine Pflegeversicherung nichts. Doch wie können wir für mehr Wohlergehen und Vitalität im letzten Lebensdrittel vorsorgen? ———————————————————————————————————–
Erforderlich sind alleine ausreichende Informationen und ein kluges Management der Lebensführung /1/.
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Und ein wenig Zeitinvestition braucht es auch. Dafür werden Sie mit dem Erfolg Ihrer Bemühungen oft schon in kurzer Zeit unmittelbar belohnt. Es geht um folgende Punkte, die von Ingrid Schlieske, einer über 70 jährigen Buchautorin und Chefredakteurin, im Bioline- Magazin (Dezember 12/2006 /1/) veröffentlicht worden sind und das Ergebnis vieler wissenschaftlicher Studien wiedergeben:
Ernähren Sie sich bewußt und essen Sie nicht einfach „wild“ irgendwas irgendwas. Reduzieren Sie alle Genußmittel und, wenn möglich, auch Medikamente. Entschließen Sie sich zu einem regelmäßigen Körpertraining. Das muß keine große Sache sein. Runter von der Couch und Unternehmungen, Treffen, soziale Kontakte planen. Lassen Sie mindestens einmal wöchentlich das Abendessen weg. Denken Sie positiv, konstruktiv, zuversichtlich und trennen Sie sich von jeder Art von Angst. Besorgen Sie sich Erfolgserlebnisse. Sagen Sie den „freien Radikalen“ den Kampf an.
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Doch alle guten Vorsätze nützen nichts, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden. Aber es geht um Ihr Leben!
Vielen Menschen ist gerade in diesen Zeiten zumindest bewußt geworden, dass die Gesundheit von Körper, Geist und Seele nicht vom Zufall abhängen, sondern Resultat einer bewußten Lebensführung sind.
Fangen Sie jetzt an und beachten Sie oben aufgeführten Punkte. ————————————————————————————————–
Beginnen Sie mit der Ernährung
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„Du bist, was Du isst!“
Das wußte schon unsere Oma. Es gibt zahlreiche gute Bücher, in denen zu lesen ist, welche Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelelemente und Vitalstoffe uns gesund erhalten und welche schädlich sind.
Einige gute Bücher sind die im folgenden aufgeführten:
– Energie für alle Zellen von Christian Wilhelm Echter, Kösel-Verlag GmbH, 2005, 278 Seiten
– Essen als Medizin, Genußvoll vorbeugen-natürlich heilen von Friedrich Bohlmann, GU-Verlag, 2004, 192 Seiten
– Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln von Bernhard Watzl und Gerhard Rechkemmer, broschiert, 2005, 254 Seiten und
– Kursbuch gesunde Ernährung, Die Küche als Apotheke der Natur von Ingeborg Münzing-Ruef, Heyne-Verlag, 2007, 608 Seiten
Und auch im Internet gibt es zahlreiche seriöse Adressen, unter denen Informationen über gesunde Inhaltsstoffe unserer Nahrung frei zugänglich sind, wie z. B.
– www.vitalstoff-lexikon.de (Lexikon für Orthomolekulare Medizin)
– www.biokrebs.de und
– www.biothemen.de oder die Artikel auf dieser Internetseite. ——————————————————————————————————-
Eine allgemeine Ernährungsregel besagt (von Bart Maes):
“Je näher bei der Natur, desto besser”. ——————————————————————————————————–
Essen Sie möglichst viele naturbelassene Lebensmittel, die nicht zahlreiche Produktionsschritte in der Herstellung durchlaufen haben, wie es zum Beispiel bei den Fast-Food-Produkten oder Magarinen der Fall ist. Es ist bekannt, dass zu viel tierisches Eiweiß, zu viel Fett und Zucker, zu wenig Obst, Gemüse und Salat ungesund sind, weil sie ein Ungleichgewicht der Nährstoffe in unserem Körper hervorrufen, das ihn physisch und psychisch unweigerlich krank macht.
Schützen Sie sich vor den „freien Radikalen„, in dem Sie reichlich Antioxidantien zu sich nehmen, die in der naturbelassenen Küche reichlich vorhanden sind und/oder durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel natürlichen Ursprungs und nicht aus dem Chemielabor! zusätzlich aufgenommen werden müssen. Antioxidantien wirken als eine Art Rostschutzmittel, indem sie unsere Zellen vor „dem Rosten“, also vor dem oxidativen Abbau schützen. ———————————————————————————————————-
Runter von der Couch!
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Auch ein gewisses Maß an Bewegung ist für einen gesunden Menschen unbedingt notwendig. Unzählige Menschen leiden bereits in den mittleren Jahren an den Folgen jahrelanger Bewegungslosigkeit oder einseitiger körperlicher Belastung. Sie haben Probleme mit dem Kreislauf, den Gelenken und der Wirbelsäule. Mensche, die regelmäßig Sport treiben, können Körper, Geist und Seele bis zu zwanzig Jahre biologisch verjüngen /1/.
Ingrid Schlieske führt im Bioline-Magazin 12 (06) folgende Pluspunkte auf, die durch regelmäßigen Sport erreicht werden:
Herz-, Kreislauf- und Immunsysteme werden trainiert Haut, Muskeln und Gewebe werden gestrafft Knochen und Gelenke werden stabilisiert die Hormonproduktion wird aktiviert die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert Gedächtnisleistung und Sehfähigkeit werden regeneriert körperliche und geistige Aktivitäten werden gesteigert der Lebensmut wird gestärkt, die Lust an Unternehmungen steigt die Lust auf Sex wird gesteigert sowie die sexuelle Erlebnisfähigkeit
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Wie sieht nun ein gesunder Sport im Alltag aus?
Ein rascher Spaziergang senkt den Blutdruck, ein bereits 10 minütiger Lauf stärkt die Ausdauer, schwimmen zweimal pro Woche formt den Körper und Gymnastik, Aerobic, Seilspringen u. a. festigt ihn. In dem Buch:
– Der 1 – Minuten – Körper – Check von Lothar Boländer, BIO Ritter Verlag beschreibt der Autor, wie er durch 30 Kurzübungen, regelmäßig angewandt, körperliche und geistige Verjümgung erfuhr. Ehemals schlaff, kränklich und ausgebrannt, ist er heute mit 65 Jahren frisch, schlank und voller Elan. Das vor dem Fernseher hocken oder liegen macht müde, schlapp und schneidet Sie von den sozialen Kontakten ab. Der Mensch ist aber ein zutiefst soziales Wesen, das seine Zufriedenheit durch Geselligkeit und gemeinsame Unternehmungen schöpft. Nehmen Sie regelmäßig an Unternehmungen teil, verabreden Sie sich zum Theater, Sport, gemeinsames Kochen, Spielabenden, zu einem Gläschen Wein, besuchen Sie Volkshochschulkurse und bilden Sie sich weiter.
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Die Sport- und Gymnastikkurse, wie z. B. Yoga-, ChiGong- und TaiChi-Kurse in den Volkshochschulen und Familienbildungsstätten boomen. Ein Zeichen dafür, dass die Menschen sich ihrer Gesundheit und die Möglichkeiten ihrer Bewahrung und Steigerung bereits bewußt sind. Auch der Einfluß des fernen Osten spielt dabei eine wesentliche Rolle! Zum Glück öffnen sich die Menschen in Europa immer mehr diesem Gedankengut. So werden Sport und Meditation wie selbstverständlich miteinander verknüpft.
In dem Buch: – Die Fünf „Tibeter“ von Peter Kelder, Scherz Verlag werden Körperübungen vorgestellt, die effizient und nicht zeitaufwendig sind. Diese Übungen haben einen direkten Einfluß auf unser endokrines Drüsensystem, welches für die Hormonausschüttung zuständig ist. Von den Hormonen in unserem Körper hängt es weitgehend ab, wie gesund wir sind, wie jung wir aussehen und vor allen Dingen, wie jung wir uns fühlen.
Das von Ebo Rau und György Irmey geschriebene Kalendarium:
– Bewusste Gesundung, Herausgeber und Verleger: Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V., Heidelberg
enthält einfühlsame Fotos, tiefgreifende Gedanken, Selbsterfahrungen, Geschichten und Gedichte mit täglichen Affirmationen und Sprichwörtern. Auf der beigelegten CD befinden sich Heilmeditationen, die nicht nur für Kranke, sondern auch für Gesunde zur Bewahrung der inneren Mitte und Ausgeglichenheit geeignet sind. Das Kalendarium gibt darüberhinaus interessante Anregungen zur Krankheits-, Angst-, Konflikt-, Todes- und Lebensbewältigung.
In dem Kalendarium findet sich folgender Gedanke von A. Schwarz, der gut zu dem Monat Januar passt:
„Manchmal träume ich davon, dass ich nicht immer blühen muss, sondern Zeit, Ruhe habe, um Kraft für neue Triebe zu sammeln.“
Dr. Heike Jürgens.
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Quellen:
– u.a.: /1/: Bioline Magazin, 12 (06), www.bioline-magazin.de