Vegetarisch grillen – Alternative zum Fleisch?!

Kinder und Erwachsene erfreuen sich gleichermassen an einem offenen Feuer  im Freien.

Die Fazination des Holzkohlegrills hat nichts an seiner Attraktivität verloren, obwohl wir wissen, dass das Grillen von Fleisch einige gesundheitliche Nachteile mit sich bringen kann. Durch die Verwendung spezieller Kräuter in der Fleischmarinade, spezielle Dipps oder Cocktails, z. B.  auf Basis gekochter Tomaten (Tomaten-Kurkuma-Cocktail) und/oder das Reichen von Gemüse und Obst als Beilage zum Grillgericht, können die negativen Auswirkungen der beim Grillen entstehenden krebserregenden Substanzen jedoch stark abgemildert bzw. vermieden werden.

Eine andere Alternative wäre das Grillen von verschiedenen Gemüsen, die auf Spieße angeordnet werden können. Auch Schafskäse schmeckt, eingewickelt in Alufolie (besser: Rhabarberblätter), vorzüglich, gerade auch in Kombination mit gegrilltem Gemüse und den Soßen, die auch zum Grillfleisch gereicht werden können.

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Folgende Rezepte habe ich dem alternativen Kochbuch: „Das Lächeln der Radieschen, Zen in der Kunst des Kochens“ von Edward Espe Brown entnommen. Auch hier gilt: Alufolie, besser Rhabarberblätter,  beim Grillen unterlegen, damit das Öl nicht in das Feuer tropfen kann!

Shiitake-Pilze

Gemischte Gemüsespieße

Zutaten (für 4 bis 6 Personen):

– 12 mittelgroße Pilze (frische Shiitake.Pilze eignen sich hervorragend)
– 1 grüne Paprika
– 18 Cherrytomaten
– 1/4 l Olivenöl
– 8 EL Balsamessig (oder Reisweinessig)
– 2 EL Sojasauce
– 6 Knoblauchzehen, gehackt
– 1 TL Zucker (besser Rohrohrzucker)
– 1/4 TL Salz (besser Himalayasalz)
schwarzer Pfeffer
– 6 Spieße

Zubereitung:

Pilze mit einem feuchten Tuch oder Küchenpapier abwischen. Paprika waschen, halbieren, Kerne und Stiel entfernen. Die Hälften noch einmal teilen und diese Srücke dann in Dritteln schneiden. Die Cherrytomaten waschen und die Stiele entfernen.

Öl, Essig, Sojasauce, Knoblauch, Zucker, Salz und Pfeffer zu einer Marinade verrühren und das Gemüse etwa eine Stunde lang darin einlegen. Abtropfen lassen und auf die sechs Spieße stecken. Rot und grün wirken besonders gut nebeneinander.

Die Spieße drei  bis fünf Minuten lang unter gelegentlichem Wenden grillen, bis die Paprikastücke am Rand braun werden und die Tomatenschalen Blasen werfen. Die Spieße einfach so oder mit ein wenig Marinade beträufeln lassen.

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Gegrillter Spargel

Zutaten:

– einige Spargelstangen pro Peron
– Marinade wie oben oder Olivenöl, Salz

Zubereitung:

Den Spargel putzen (weißen sorgfältig von oben nach unten schälen, bei grünem nur die Enden abschneiden), mit Marinade oder Olivenöl bedecken. Einige Minuten lang grillen, Umdrehen nicht vergessen, bis er braune Flecken bekommt und weich wird. Dann müssen Sie ihn nur noch vom Grill nehmen, salzen und essen.

Dr. Heike Jürgens

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Weiterführende Literatur/Quellen:

http://www.vegetarisch-grillen.de/

„Das Lächeln der Radieschen: Zen in der Kunst des Kochens“ vom Edward Espe Brown, übersetzt von Susanne Althoetmar-Smarczyk, Taschenburch, Deutscher Taschenbuch Verlag 2008, 260 Seiten

Zusammenfassung:

Zen bedeutet, in vollem Bewußtsein zu leben – gerade auch bei alltäglichen Tätigkeiten. Ed Brown versteht es, philosophische Gedanken über Zen-Meditation und praktische Ausführungen über das Kochen miteinander zu verweben, er lenkt den Blick auf die nur scheinbar simplen Genüsse. Für einen Zen-Koch liegt die ganze Welt in einer Wassermelone, in seinem Topf kochen Berge und Flüsse.

Die vegetarischen Rezepte sind einfach und zugleich reich an Geschmack und Aromen, sie umfassen das Brotbacken ebenso wie Suppen, Salate, Gemüsegerichte, Gratins oder Kuchen. Eingestreut sind Reflexionen über die Kunst des Schneidens, über die Kraft der Konzentration, über Kreativität und Meditation. Essen ist eben mehr als bloße Nahrungsaufnahme und Kochen ein Fest der Sinne sowie ein Akt der Liebe und Großzügigkeit.

Pressestimmen:

-Dieses Buch macht nicht nur kulinarisch zufrieden, sondern auch ein bißchen weiser.

-Eva Gesine Baur: Erinnern Sie sich an Ihre Kindheit – die besten Äpfel, die köstlichsten kleinen Abenteuer. Genau so ist dieses Buch. … Ein wunderbarer Leckerbissen.

– Jack Kornfield (Autor von ›Frag den Buddha – und geh den Weg des Herzens‹)Wer jemals geglaubt hat, vegetarische Küche wäre asketisch oder zumindest lustlos und Zen ein Zeitvertreib für asiatische Mönche, wird hier eines Besseren belehrt: Philosophische Reflexionen über Radieschen, die Sinnlichkeit des Brotbackens und Reflexionen über die Kunst des Schneidens neben vegetarischen Rezepten vom Feinsten machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuß.

„Vegetarisch grillen, Vollwertige Rezepte“ von Jutta Grimm, gebundene Ausgabe, Pala-Verlag 2008, 160 Seiten

Zusammenfassung:
Grillen ist „Fleischeslust“ und Vegetarier, die sich auf eine Grillparty verirren, können allenthalben in der obligatorischen Folienkartoffel stochern oder im Geruch von saftigen Koteletts und knackigen Würstchen an einer Selleriestange knabbern — so die weitverbreitete Meinung. Dass auch eingefleischte „Pflanzenfresser“ Freude am Grillen haben können, beweist Jutta Grimms Vegetarisch grillen. Das Büchlein, kaum größer als eine Postkarte, zeigt auf über 150 Seiten, was aus Obst, Gemüse, Käse, Tofu und Co. grilltechnisch herauszuholen ist. Ananas-Steaks, raffiniert gewürzte Tofuportionen, in Rhabarberblättern gegart und Kichererbsenküchlein brauchen sich wahrlich nicht vor ihrer tierischen Konkurrenz zu verstecken. Besonderes Bonbon dieses alternativen Grillbuches: Die Cartoons von Renate Alf. Sie lässt zwischen den Rezepten lustige Schweine ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Grillen. Vegetarisch, natürlich.

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