Verschlagwortet: Darm

Trockenfrüchte – Vitalstoffbomben aus der Natur

Trockenfrüchte eignen sich besonders für die Ernährung im Winter, weil sie Energie und Vitalstoffe gleichermaßen liefern. Sie ergänzen idealerweise die keineswegs weniger wichtige Frischkost, indem sie in besonders konzentrierter Form Frucht- und Traubenzucker, Fruchtsäuren, natürliche Fruchtaromen, Antioxidantien sowie Mineralstoffe und Spurenelemente (z. B. Kalium, Eisen, Magnesium) liefern.   Denken Sie an das Wunder der Hunza /1/: Die legendären Bewohner des Hunzatales im Himalaya machten es vor: Eines ihrer Grundnahrungsmittel waren getrocknete Aprikosen, immer vor dem Verzehr einige Stunden eingeweicht. Mit dieser „Diät“ schafften sie es, zum Musterbild für körperliche Leistungsfähigkeit, Vitalität, Langlebigkeit (fast schon Alterslosigkeit) zu werden. Die Dörr-Aprikosen brachten...

Trockenfrüchte – Konservierungsmethoden auf dem Prüfstand

Trockenfrüchte sind gerade in dieser Jahreszeit eine gesunde Alternative zu industriell hergestellten Süßigkeiten. Gerade im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, und wir uns durch das schlechte Wetter häufig nur kurz draussen aufhalten, fehlt unserem Körper die Sonnenergie, die wir zu einem gesunden Leben brauchen. Gleichzeitig entsteht durch das Fehlen von Sonnenenergie ein Heißhunger auf Süßes, um die Produktion von „Glückshormonen“, wie z. B. das Serotonin, anzukurbeln. Durch den Genuß von Trockenfrüchten können wir „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ und diese beiden jahreszeitlich bedingten gesundheitlichen Problemen vorbeugen. Darüber hinaus enthalten Trockenfrüchte eine Vielzahl von Vitalstoffen: Neben Fruchtsäuren, Antioxidantien, Vitaminen,...

Klassiker der Naturapotheke – Der Leinsamen (Flachs)

Man kennt ihn als „Naturheilmittel für Magen, Darm und Verdauung“. Damit ist aber nur ein sehr enges Anwendungsgebiet umrissen. Leinsamen kann mehr und darf als geradezu universelles Heilmittel gelten. Dies weiß man, wissenschaftlich begründet, so richtig erst seit wenigen Jahrzehnten. Gewonnen wurde die Erkenntnis aber nicht in den Labors der Ernährungsmedizin, sondern im Umfeld der Reformhäuser. Leinsamen und das daraus gewonnene Öl bildete die tragende Säule einer speziellen Anti-Krebs-Diät, entwickelt von der Chemikerin und Heilpraktikerin Dr. Johanna Budwig (1908-2003). Sie war eine der Ersten, die darauf hinwies, dass Fett nicht gleich Fett ist. Es gibt vielmehr sowohl schädliche als auch...

Phenolsäuren – „Phytochemikalien“ im Kampf gegen den Krebs

Die Phenolsäuren gehören zur großen Gruppe der Polyphenole und zählen somit zu den sekundären Pflanzenstoffen. Ausser den Phenolsäuren gehören noch die große Gruppe der Flavonoide und die Isoflavonoide (Phytoöstrogene) zu den Polyphenolen. Phenolsäuren werden im Dünndarm aufgenommen und können somit eine systematische Wirkung im Körper ausüben. Das macht die Phenolsäuren zu wichtigen Bestandteilen unserer Ernährung. Sie gehören zu einer vitalstoffreichen Lebensweise unbedingt dazu! ————————————————————————————————————— Ein wenig Chemie für Interessierte Phenolsäuren sind chemische Verbindungen, die zur Gruppe der Hydroxybenzoesäuren und Hydroxyzimtsäuren (Cumarsäuren) gehören. Die Säuren liegen meist als Ester gebunden vor, wobei sie meistens mit Zuckern oder Hydroxycarbonsäuren verestert sind. Freie...

Vitamin C – das Multitalent, das bei einer Vielzahl von Krankheiten hilft

Das Vitamin C ist wohl das bekannteste Vitamin, von dem wir auch mit Abstand die grösste Tagesmenge benötigen (75-150 Milligramm). Wie alle anderen Vitamine auch, kann der Mensch das Vitamin C nicht selber, durch den eigenen Körper, herstellen. Eine Zufuhr über die Nahrung ist deshalb für den Menschen lebensnotwendig. Während Pflanzen und die meisten Tiere ihren Vitamin C-Bedarf durch Eigenproduktion decken können, haben der Mensch gemeinsam mit Schimpansen und Meerschweinchen diese Fähigkeit während der Evolution verloren. Pflanzen sind unsere Hauptlieferanten für Vitamin C. Es gibt Pflanzen, die synthetisieren mehr als 10 Gramm Vitamin C pro Kilogramm Frischgewicht. In Lebensmittel tierischen...

Perillaöl – pflanzliche Quelle lebensnotwendiger Omega-3-Fettsäuren

Das Perilla-Öl ist ein „Newcomer“ auf dem Markt der Naturprodukte und Nahrungsergänzungsmittel und könnte zur ernsthaften Konkurrenz für die bisher bevorzugten Fischölkapseln werden. Es handelt sich um ein rein pflanzliches Öl, das sich durch seinen aussergewöhnlich hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, von anderen Ölen signifikant abhebt. Für den Menschen ist diese Omega-3-Fettsäure neben der Omega-6-Fettsäure Linolsäure lebensnotwendig (essentiell). Da der Mensch diese Fettsäuren nicht selbst innerhalb seines Stoffwechsels bilden kann, ist er auf die Zufuhr von aussen über die Nahrung angewiesen. Darüberhinaus weist das Perillaöl ein besonders günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren auf, was ernährungsphysiologisch von...

Ein neu entdeckter Vitalstoff aus der Natur – Ellagsäure

Seit Forscher entdeckten, dass die Walnüsse alle Rekorde an Ellagsäure schlagen, (drei- bis fünfmal soviel wie Beeren), gelten die kleinen Kraftpakete auch als potente „Entgifter“. Ellagsäure wirkt antikanzerogen, antimikrobiell und antioxidativ. Da sie aber vom Darm nur in kleinen Mengen aufgenommen und schnell wieder vom Organismus ausgeschieden werden, ist es ernährungsphysiologisch sinnvoller, öfter am Tag ein bis zwei Walnüsse als alle Walnüsse auf einmal zu essen. Ein ganz altes, interessantes Rezept aus der Naturheilkunde: Eine Walnuss-Kur zur Stärkung von Nerven und Konzentration. Am ersten Tag mit einer Nuss beginnen (nüchtern) und jeden Tag eine Nuss mehr essen, bis es pro...

Aronia: Die wenig bekannte Beere mit gesundheitsfördernder Wirkung

Die violette, fast schwarze Aroniabeere gehört neben anderen Beerensorten wie Brombeere, Holunder, Heidelbeere, schwarze Johannisbeere, Schlehdorn-Sanddorn und Hagebutte zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Beerenarten in unserem Kulturkreis. Wegen ihres hohen Gehaltes an roten Farbstoffen und Flavonoiden nimmt die Aronia eine besondere Stellung ein.   Alle Beerensorten weisen hochwirksame, vorbeugende Eigenschaften auf. Die roten Farbstoffe in den Beeren, die sogenannten Anthocyane, gehören zu der Gruppe der Polyphenole, die als gesundheitsfördernde Substanzen gelten. Anthocyane (griech. „anthos“ = die Blüte, Blume; „kyaneos“ = dunkelblau) sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die in nahezu allen höheren Pflanzen vorkommen und den Blüten und Früchten die rote, violette, blaue oder...

Traubenkerne: Heilung aus dem Rebstock

Viel wird in der letzen Zeit über die Heilwirkung von Wein geschrieben. Moderater Genuss vergorenen Rebensaftes ist erwiesenermaßen gesund, denn Wein macht „Freie Radikale“ unschädlich, erweitert die Herzkranzgefäße, beugt Infarkt und Schlaganfall vor. Doch das Problem liegt auf der Hand: Bei Alkohol bleibt es selten bei einem „Gläschen in Ehren“, und damit verkehrt sich die heilende Wirkung in ihr Gegenteil – von der Gefahr drohender Abhängigkeit ganz zu schweigen! Die heilsamen Substanzen stammen vor allem aus den Schalen und Kernen der Weintraube – und daraus kann man weitaus mehr Gesundes herstellen als Wein. Wein gehört zu den ersten Kulturprodukten der...