Salatdressing Grundrezept mit Miso
Miso ist ein sehr bekanntes Grundnahrungsmittel in Asien und seit Jahrtausenden bekannt.
Hergestellt wird Miso aus Sojabohnen pur oder zusammen mit Reis bzw. Gerste. Die Sojabohnen werden gedämpft und mit Koji (Mischung aus Reis/Gerste, Salz und Edelpilz) versetzt. Danach findet die mindestens zwei Jahre anhaltende Reifung statt, bei der durch den Fermentationsprozeß in Abhängigkeit von der Fermentationszeit eine helle bis dunkelbraune Farbe des Misos entsteht.
Hauptsächliche Bestandteile des Misos sind Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin E, verschiedene Enzyme, Isoflavone, Cholin und Lezithin. Miso ist ein pflanzlicher Lieferant von hochwertigem Eiweiß, da von den 21 Aminosäuren des Proteins alle acht essentiellen und noch zehn weitere enthalten sind. Weiterhin fördert Miso durch natürliche Verdauungsenzyme, Milchsäurebakterien, salzresistente Hefe und Mikroorganismen den Stoffwechsel und eine gesunde Verdauung. Miso liefert pflanzliches Vitamin B12, enthält aber auch andere Vitamine wie z. B. B1, B3, D, A, E sowie wertvolle Mineralien, darunter Kalzium und Lezithin.
Miso hilft saures Blut zu neutralisieren und stärkt so die Widerstandskraft des Körpers. Die im Miso enthaltene Milchsäure regt den Stoffwechsel an und fördert den Entgiftungsvorgang im Organismus.
Zutaten:
– 1 TL scharfer Dijonsenf, alternativ Löwensenf
– 1 TL Zucker, alternativ 1 TL Ahornsirup
– etwas frisch gemahlener Pfeffer
– 1/2 TL Himalayasalz
– 1/2 TL gekörnte Brühe, alternativ Miso, dann kein zusätzliches Salz notwendig!
– 2 EL Apfel- oder Obstessig
– 2EL Balsamico-Essig, je nach Salat roten oder weißen
– 6 EL Traubenkernöl
– 6 EL Wasser
– 1 Zehe Knoblauch
– etwas gehackte Kräuter nach Belieben
Zubereitung:
Alles in einen Schüttelbecher oder Mixer geben, die Knoblauchzehe und die Kräuter vorher hacken bzw. reiben. Alles gut durchschütteln bzw.mixen. Das Dressing kann mit Nüssen, Sonnenblumenkernen, Croutons, Speck- oder Zwiebelwürfelchen verfeinert werden.
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Küchentipps:
Wer täglich Salat isst, kann sich das Salatdressing auf Vorrat herstellen. Den Becher können Sie in den Kühlschrank stellen und haben so für die nächsten vier bis fünf Salatportionen vorgesorgt.
Vorsicht mt dem dunklen Balsamico-Essig, sieht bei hellen Blättern nicht so gut aus, wirkt immer etwas angewelkt. Besser ist es, dann den helleren Balsamico-Essig zu nehmen! Bei Ackersalat passt allerdings der dunkle Essig vorzüglich.
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Tipp zum Miso:
Weiteres Würzen mit Salz ist überflüssig. Miso verursacht im Gegensatz zu Kochsalz kein Durstgefühl. Durch die im Miso enthaltenen Enzyme und Nährstoffe kann der Körper das Salz (Miso enthält im Schnitt zwölf Prozent Meersalz) besser verarbeiten.
Dr. Heike Jürgens
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Quellen/weiterführende Literatur: