Reichliche Vitamin C – Aufnahme schützt vor Paradontitis
Bereits die Erfahrungen in der Entdeckungszeit der Seefahrt wiesen auf die Bedeutung von Vitamin C für die Mundgesundheit hin:
Skorbut, die klassische Vitamin C-Mangelerkrankung, führt in ihrer schweren Form zur Degeneration des Zahnhalteapparates bis hin zum Zahnausfall.
Eine Arbeitsgruppe der Universität Jena hat diese Zusammenhänge nun genauer untersucht und in der Aprilausgabe der „Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift“ veröffentlicht. Prof. Eike Glockmann und seine Mitarbeiter analysierten den Verzehr von Frischobst und die Aufnahme von Vitamin C bei Paradontitispatienten und verglichen die Daten mit denen gesunder Personen.
Die Patienten mit Paradontitis verzehrten im Durchschnitt täglich nur 243 Gramm frische Früchte, die zahngesunden Probanden hingegen 318 Gramm.
Dementsprechend lag die Vitamin C-Aufnahme bei den Patienten mit Zahnfleischentzündung niedriger.
Außerdem wählte die Paradontitis-Testgruppe häufiger Vitamin C-arme Obstsorten wie Äpfel, Bananen und Weintrauben aus, die andere Gruppe Früchte mit hohem Vitamin C-Gehalt, beispielsweise Apfelsinen, Kiwi oder Grapefruit.
Zwar ist die Rolle von Vitamin C für die Entwicklung einer Paradontitis noch nicht vollständig geklärt. Bekannt ist aber, dass das antioxidative Vitamin an der Abwehr von Paradontose erregenden Bakterien beteidigt ist. Außerdem fördert es die Regeneration des Zahnfleisches. Für den Alltag bestätigt sich damit die Empfehlung reichlich frisches Obst und Gemüse zu verzehren, und zwar bevorzugt Sorten mit hohem Vitamin C-Gehalt. Auch Zitrusfrüchte und Kiwi enthalten viel Vitamin C. Wer aufgrund von Zahnerosionen weniger saure Lebensmittel vorzieht, kann sich an Gemüsesorten wie Blumenkohl, Brokkoli, Fenchel, Kohlrabi, Paprika, Rosenkohl und Grünkohl halten.
(Quelle: Natur&Heilen, März 2006)
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Weiterführende Informationen zum Thema Vitamin C finden Sie auch auf dieser Internetseite unter dem Titel:
„Vitamin C, das Multitalent, das bei einer Vielzahl von Krankheiten hilft“.