Hoher Vitamin D-Spiegel – vermindertes Risiko von Herz- und Stoffwechselerkrankungen
Ein hoher Vitamin-D-Spiegel reduziert das Risiko an Diabetes und dem metabolischen Syndrom zu erkranken um die Hälfte und die Gefahr einer Herz- Kreiskauferkrankungen um ein Drittel.
Zu diesem Ergebnis kam eine britische Meta-Studie, in der 28 Studien und nahezu 100.000 Probanten mittleren und höheren Alters analysiert worden sind. Zur Ermittlung des Vitamin D-Status wurden die Calcidiol (25(OH)Vitamin D3) -Werte im Blutserum bestimmt. Sie geben die Vitamin D3-Versorgung der letzten 3 bis 4 Monate wieder, während der Vitamin D3-Spiegel selber nur die Versorgung der letzten Stunden bis Tage anzeigt.
Studienleiter Dr. Oscar Franco von der Universität Warwick und sein Team fasste das Ergebnis seiner Studie folgendermassen zusammen:
„Gezielte Maßnahmen gegen Vitamin D-Mangel bei Erwachsenen könnten potentiell die gegenwärtigen Epidemien von Herz- und Stoffwechselerkrankungen bremsen. Allerdings müsse zunächst ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Vitamin D und dem geringeren Erkrankungsrisiko belegt werden.“
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Gesundheitstipps:
Vitamin D ist für den Menschen nicht essentiell, da er unter Einfluss der UVB-Strahlung des Sonnenlichts in der Lage ist, das Vitamin D3 photochemisch aus einer Vorstufe (einem Provitamin) selbst langsam im Körper herzustellen. Der westliche moderne Lebensstiel, der einen Aufenthalt der Bevölkerung in der Sonne nur begrenzt zulässt, begünstigt jedoch einen Vitamin D-Mangel. Ferner geht die Fähigkeit, Vitamin D3 selber über die Haut zu synthetisieren mit dem Alter zurück und auch die Resorptionsfähigkeit des fettlöslichen Vitamin D ´ s über die Darmwände lässt altersgemäß nach.
Vitamin D wird bereits routinemäßig Neugeborenen zur Rachitisprophylaxe gegeben und auch zur Vorbeugung gegen Osteoporose verabreicht.
Kardiovaskuläre Erkrankungen umfassen die koronaren Herzkrankheiten, Schlaganfall und periphere Gefäßerkrankungen.
Dosierungsempfehlungen:
Experten halten deshalb eine Tagesdosis von 800 bis 1000 IE Vitamin D für optimal. Untersuchungen haben gezeigt, dass ohne Bedenken bis zu 2.000 IE Vitamin D täglich eingenommen werden können. In dem Artikel: „Vitamin D fehlt oft in den Sommermonaten“ werden weiterführende Informationen zum Vitamin D gegeben, zusammen mit Dosierungsempfehlungen, Vorkommen in der Natur und weiteren Gesundheitstipps.
Dr. Heike Jürgens
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Quellen/weiterführende Literatur:
– http://www.topfruechte.de/2010/02/18/vitamin-d-sonnenvitamin-fehlt-oft-in-den-wintermonaten/
– http://www.maturitas.org/article/S0378-5122%2809%2900468-X/abstract
– http://de.mimi.hu/krankheit/kardiovaskulaere_erkrankungen.html
– https://de.wikipedia.org/wiki/Koronare_Herzkrankheit
– https://de.wikipedia.org/wiki/Metaanalyse
– “Fit durch Vitamine, Die neuen Wunderwaffen der Medizin” von Klaus Oberbeil, Südwest Kursbuch
Autor:
Klaus Oberbeil, Medizinjournalist und Fachautor für Gesundheits- und Ernährungsthemen, ist bekannt aus zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen sowie Beiträgen in großen Publikumszeitschriften. Er ist Spezialist für Molekularbiologie und Genforschung. Seine Informationen sammelt er vorwiegend in für Laien unzugänglichen Archiven und Bilbliotheken internationaler Hochschulen sowie auf wissenschaftlichen Kongressen.
Zusammenfassung:
Mit den Urkeimen des Lebens zu mehr Gesundheit, Vitalität, Schönheit, Konzentration und Fitneß. Sich rundherum wohl fühlen durch die besten Vitaminrezepte. Mit Sinderteil zur Behandlung des individuellen Vitamin- und Mineralstoffhaushalts.
– “Knaurs Großer Vitaminführer” von Jutta von Lauffenburg, 1988, Orginalausgabe, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München, broschiert, 238 Seiten
Klappentext:
Vitamine sind für unser körperliches Wohlbefinden lebensnotwendig. Sie wirken Mangelerscheinungen entgegen und können auch therapeutisch zur Linderung von Krankheiten eingesetzt werden. Dieses Buch gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Vitamine, ihre Wirkung und ihren Anwendungsbereich.
Aus dem Inhalt:
– Einzeldarstellung der Vitamine
– Zufuhrempfehlungen und Nebenwirkungen
– Therapeutische Verwendungsmöglichkeiten
– Gesundheit-Fitness-Krankheit-Rekonvaleszenz
– Vitamine und die Haut
– Vitamine und die Küche
Mit vielen Tabellen, zahlreichen Rezepten und Anregungen für Vitaminkuren!
– https://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol
– The art of Growing young magazine, Vitamin D und ihre Gesundheit, September/Oktober 2009
” von Prof. Dr. T. Colin Campbell, Juli 2011 im Verlag Systemische Medizin gebundene Ausgabe, 400 Seiten
Das Buch die China Study berichtet auf über 400 Seiten über eine der umfangreichsten Studie, die je zum Thema Ernährung und (Zivilisations) Krankheiten durchgeführt wurde, auf allgemein verständliche und packende Weise dargestellt. Dieses Buch ist die wohl beste Investition, die Sie in Ihre Zukunft tätigen können und die beste Versicherung für ein Leben frei von Krankheit und voller Energie und Vitalität. Unbedingt lesenswert.
Unter Leitung des renommierten Epidemiologen Prof. Dr. T. Colin Campbell von der Cornell University wurden in Zusammenarbeit mit der University of Oxford und der Chinese Academy of Preventive Medicine über einen längeren Zeitraum Daten von 6 500 Menschen aus 24 Provinzen in China erhoben. Die aus diesen Daten abgeleitete Studie wurde China Study genannt und bildet in einer zusammengefassten Darstellung das Herzstück dieses Buches. Da der Begriff China Study inzwischen schon fest etabliert ist, behielten wir auch für die deutsche Ausgabe den englischen Namen bei. Die Forschungsergebnisse aus der China Study und vielen anderen Quellen belegen überzeugend den Zusammenhang von Ernährung und z. B. Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs. Im Detail ergaben sich ca. 8 000 statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ernährungsfaktoren und bestimmten Erkrankungen. Deshalb empfiehlt er eine Ernährung basierend auf vollwertigen oder ganzen pflanzlichen Nahrungsmitteln und die starke Reduzierung bzw. Vermeidung des Konsums von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft.
Aus den wissenschaftlichen Ergebnissen folgt: Ändern/optimieren Sie Ihre Ernährung und Sie reduzieren die Wahrscheinlichkeit, an Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes oder Adipositas zu erkranken, dramatisch!
Zum Autor:
Prof. Dr. T. Colin Campbell war mehr als vierzig Jahre an der Spitze der Ernährungsforschung tätig. Viele seiner Forschungen, die stets seriöse Geldgeber fanden, wurden auch veröffentlicht. Sein Vermächtnis, die China Study, ist die wohl bislang umfassendste Studie über Gesundheit und Ernährung. Dr. Campbell trägt inzwischen den Titel eines Jacob Gould Schurman Professor Emeritus für Ernährungsbiochemie der Cornell Universität.
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Von Mitte Oktober bis Mitte März sind in unseren Breiten selbst zur Mittagszeit die Ein-fallswinkel der Sonnenstrahlen zu flach, um den Körper zur Bildung von ausreichend Vitamin D anzuregen. Unsere übliche Ernährung kann dies nicht kompensieren, deshalb sind wir auf eine Ergänzung angewiesen.
Besonders gefährdet sind außerdem über die Hälfte der Kinder und Jugendlichen, da die Vitamin D-Konzentration hier unterdurchschnittlich ist, sowie ältere Menschen, weil die Fähigkeit des menschlichen Körpers, Vitamin D zu bilden, mit zunehmendem Alter abnimmt.
Schuld am Vitamin D-Mangel ist oft auch die moderne Lebensweise, die häufig in Innen-räumen stattfindet.
Da in allen Erdteilen ein Vitamin D-Mangel festgestellt wurde, scheint eine Ergänzung durch Vitamin D-haltige Präparate notwendig.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr von 200 Internationalen Einheiten (IE) für Erwachsene und 400 IE für Kinder und Senioren. Diese Mengen gelten inzwischen jedoch schon lange als überholt. Geht man davon aus, dass ein adäquater Vitamin-D-Spiegel bei mindestens 30 Nanogramm pro Milliliter liegt, müsste man dem Körper täglich zwischen 2000 und 3000 IE zuführen, um dieses Level über den Winter zu halten. Allerdings haben die meisten Menschen schon zu Beginn des Winters weitaus schlechtere Werte.
Es bedarf bei ca. 80 kg schweren Erwachsenen täglich ca. 114 µg (4600 IE) Vitamin D3, um einen ausreichenden 25(OH)Vitamin-D3-?Spiegel von 80 nmol/l = 32 ng/ml im Blut langfristig zu halten, sofern keine Vitamin-D-Bildung durch Licht hinzukommt (R. P. Heaney et al). Wenn eine stillende Mutter täglich 100 µg = 4000 IE Vitamin D einnimmt (wenn sie keinem UVB-Licht ausgesetzt ist), erscheint in ihrer Muttermilch genug Vitamin-D-Aktivität, dass der Säugling vor einem Vitamin-D-Mangel ohne weitere Zufuhr sicher geschützt ist.(B. W. Hollis und C. L. Wagner)
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Vitamin D-haltige Naturprodukte:
Vitamin D3/K2 Öl für Knochen und Immunsystem
Vitamin D – Vorkommen in Nahrungsmitteln:
fetter Fisch (z.B. Hering, Lachs) ca. 16 µg/100 g = ca. 600 I. E.
Eier, Milch, Margarine, max. 2,9 µg/100 g = ca. 120 I. E.
Pilze (z.B. Champignons), ca. 1,9 µg/100 g = ca. 80 I. E.
Vitamin D – Das „Sonnenvitamin“
Vitamin D wird auch als „Sonnenvitamin“ bezeichnet. Bei Sonnenstrahlung wird es als einziges Vitamin vom Körper in der Haut selbst gebildet. Für die Knochenbildung ist es von außerordentlicher Bedeutung, da es die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm unterstützt und diese in den Knochen einbaut. Forschungen der letzten Jahre zeigen, dass Vitamin D eine wichtige Funktion im gesamten Körper (Herz, Abwehrsystem, Muskeln, etc.) und nicht nur für die Knochen hat. Ungefähr jeder zweite Mensch in Deutschland ist mit Vitamin D unterversorgt, weil Vitamin D-reiche Lebensmittel, wie Fisch oder Leber zu wenig verzehrt werden.
Vitamin D-Mangel:
Bei einem Vitamin D-Mangel wird die Aufnahmefähigkeit von Calcium herabgesetzt. Dies wiederum senkt die Calciumkonzentration im Blut. Dieser Mangel wirkt sich bei Kindern und Jugendlichen ungünstig auf den Knochenbau aus. Die Knochen werden nur unzurei-chend mit dem stabilisierendem Mineral versorgt, was zu Verformungen des Skeletts (Beine, Wirbelsäule) und zu einer geringeren Belastbarkeit der Knochen führt. Weitere Symptome sind Krämpfe und Veränderung der Nervenbelastbarkeit.
Zutaten:
Cholecalciferol (Vitamin D3), Mikrokristalline Cellulose (Füllstoff), Menachinon MK-7 (K2Vital®, All-trans 99+%).
Verzehrempfehlung:
Nehmen Sie jeden 20. Tag unzerkaut 1 Tablette mit Wasser ein. Dies entspricht einer täglichen Verzehrmenge an Vitamin D3 von 25 µg (1000 I.E., 500% NRV). Sollten Sie gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sprechen Sie vor der dauerhaften Einnahme mit Ihrem Arzt und lassen Sie Ihre Blutgerinnungswerte bestimmen.