Granatapfel – Kuchen

Der Granatapfel, dessen medizinische Verwendung seit Jahrtausenden Tradition hat, liegt voll im Trend des gesundheitsbewussten Verbrauchers.

Über 250 wissenschaftliche Studien in den letzten Jahren, die sich mit dem gesundheitlichen Nutzen von den Vitalstoffen des Granatapfels beschäftigten, weisen nach, dass die im Granatapfel enthaltenden Polyphenole gegen:

– Arteriosklerose und Herz- Kreislauferkrankungen
– Zellalterung sowie Demenz/Alzheimer
– chronische Entzündungsprozesse
– Krebs, insbesondere Prostatakrebs

wirksam sind /1/.

Auf der Internetseite www.granatapfelsaft.de können Sie sich einen aktuellen Ratgeber bestellen, der u.a. auch Auskunft zu den neuesten Studienergebnissen auf diesem Gebiet liefert.

Da es viele verschiedene Granatapfelprodukte auf dem Markt gibt, ist darauf zu achten, dass ein Polyphenolgehalt von ca. 500 mg Polyphenole am Tag eingehalten wird, wenn man sich den therapeutischen Nutzen des Granatapfels zu Nutze machen möchte. Viele Granatapfelprodukte schmecken zwar sehr gut und sind in der Gourmetküche angesagt (wie z.B. auch der Grenadine-Sirup), enthalten aber nur wenig Polyphenole.

In einer für den Verbraucher wichtigen Reihenuntersuchung von Fischer-Zorn und Ara: „Granatapfelsaft – Chemische Zusammensetzung und mögliche Verfälschungen“, Flüssiges Obst 08: 386-393, 2007, zeigte sich, dass der Wirkstoffgehalt, also der Polyphenolgehalt, bei Frisch- und Direktsäften zwischen 904 bis 2067 mg/l und bei Konzentraten zwischen 897 bis 4265 mg/l liegt. Schauen Sie also auf das Etikett! Hochwertige Granatapfelelixiere enthalten sogar bis zu 30.000 mg/l.

Hohe Temperaturen bei den Herstellungsprosessen von Granatapfelsextrakten bewirken eine Oxidation und Polymerisation der Polyphenole, so dass die Bioverfügbarkeit dieser Produkte aufgrund der schlechten Resorbierbarkeit sinkt. Bei gefriergetrockneten Saftpulvern bleibt die Frischequalität der Pflanzenstoffe weitgehend erhalten. Da auch die Beschaffenheit der Darmflora bei jedem Menschen unterschiedlich ist, ist auch die Umwandlung der Polyphenole in resorbierbare Substanzen durch die Darmbakterien von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Lebendfermentierte Granatapfelprodukte können hier für Abhilfe sorgen. Gleichzeitig wird der fruchteigene Zucker des Granatapfels dabei abgebaut, was für Diabetiker besonders wichtig ist.

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Folgendes Rezept habe ich der bekannten Internetseite für Rezepte www.chefkoch.de entnommen. Durch den Austausch einiger nicht ganz so gesunder Zutaten gegen gesunde, erhalten Sie ein Stück Genuss aus der Vollwertküche, das sicherlich nicht ganz den Anforderungen der oben beschriebenen Granatapfelprodukten entspricht, wohl aber zum Bekanntwerden des Granatapfels beiträgt und den Zugang zu Naturprodukten allgemein erleichtert. Vielleicht bleibt auch etwas von dem rohen Granatapfel übrig, sodass Sie und Ihre Familie davon naschen können.

Zutaten:

– 500 ml Milch
– 1 Pck. Puddingpulver
– 250 g Zucker
– 150 g Creme fraiche
– 1 Granatapfel (ca. 320 g)
– 150 g Butter
– 1 Prise Salz
– 1 Pck. Vanillezucker (besser: 1 Messerspitze Bourbonvanille)
– 5 Eier
– 225 g Mehl (besser: Vollkornmehl)
– 75 g Speisestärke
– 1 Pck. Backpulver (besser: Weinsteinbackpulver)
– 1 EL Paniermehl (besser Traubenkernmehl)

– Puderzucker

Brennwert:

pro Stück 400 kcal

Zubereitung:

100 ml Milch mit Puddingpulver und 50 g Zucker verrühren. 400 ml Milch aufkochen und vom Herd nehmen. Das angerührte Puddingpulver dazu geben und unter Rühren eine Minute kochen. Den Pudding mit Folie bedecken und auskühlen lassen. Dann die Creme fraiche unterrühren.

Granatapfelkerne in eine Schüssel geben.

Die Butter mit Salz, 200 g Zucker, Vanillezucker und Eiern schaumig rühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen und mit 5 EL Milch verrühren. Alles durchkneten.

Eine Springform einfetten, mit Semmelbröseln ausstreuen und den Teig einfüllen. Den Pudding darauf geben und mit 3/4 der Granatapfelkerne bestreuen. Bei 175 Grad Umluft 1 Stunde backen.

Auskühlen lassen und mit dem Rest der Granatapfelkerne und dem Puderzucker bestreuen.

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Küchentipp:

Anstelle des Puderzuckers können Sie auch Kokoschips verwenden. Eine gesunde und wohlschmeckendere Alternative.

 

Dr. Heike Jürgens

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Quellen/weiterführende Literatur:

– /1/ Infobroschüre über den Granatapfel (www.granatapfelsaft.de)

–  www.chefkoch.de

– “Granatapfel – Frucht der Götter – Ratgeber” von Dr. Stefanie Grabhorn, ca. 160 Seiten, mit vielen Fotografien, Joy Verlag

Der Granatapfel sowie Granatapfelprodukte verfügen über eine große Menge an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen. Am meisten beeindruckt der enorme Gehalt an hochwirksamen bioaktiven Substanzen, die dem Granatapfel seine einzigartige antioxidantive Kraft verleihen.

Granatapfel – Frucht der Götter ist ein Ratgeber über die außergewöhnlichen Heilkräfte und Anwendungsmöglichkeiten dieser Frucht, der auch aphrodisische Wirkungen nachgesagt werden. Zusätzlich enthält das wunderschön bebilderte Buch Rezepte zu köstlichen und leicht nachzukochenden Gerichten und Desserts. Aphrodite bittet zu Tisch. Der hohe Gehalt der medizinisch erforschten Wirkstoffe des Granatapfels hilft:

• das Immunsystem zu stärken
• unsere Körperzellen zu schützen
• Freie Radikale unschädlich zu machen
• Entzündungen vorzubeugen und zu behandeln
• vorzeitigen Alterungsprozessen vorzubeugen
• Herz und Prostata zu schützen

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