Der Mensch ist ein basisches Lebewesen

Mit einem pH-Wert von 7,35 seines Blutes ist der Mensch ein basisches Lebewesen.

Viele körperchemischen Regulationsvorgänge, wie Atmung, Kreislauf, Verdauung, Ausscheidung, Abwehrkräfte, Hormonproduktion und viele anderes mehr, werden entscheidend von dem Zusammenspiel von Säuren und Basen im Körper gesteuert. Doch wie sieht es in den ungefähr hundert Billionen Zellen unseres Körpers aus?  Durch die Energiegewinnung der Körperzellen wird fortlaufend Kohlenstoffdioxid und damit Kohlensäure gebildet.

 

\mathrm{CO_2 + H_2O \to HCO_3^- + H^+}

 

Hinzu kommen weitere Säuren, die durch die Nahrung bzw. deren Verstoffwechselung entstehen. Ein Baby hat neun Monate lang im basischen Fruchtwasser der Mutter gelegen, bei einem durchschnittlichen pH-Wert von 8 und hat in seinem Urin noch einen pH-Wert von 8 und etwas darüber. Als Erwachsener nimmt der pH-Wert des Urins im Laufe des Lebens ständig ab und kann im Extremfall bei Kranken pH 4 betragen, ist also schon ziemlich stark sauer.

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Die Gesundheit des Menschen hängt eng mit dem pH-Wert seiner Zellen und damit seines Urins zusammen, so dass der pH-Wert des Urins schon erste Informationen über den Gesundheitszustand des Menschen liefert.

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Was ist nun genau der pH-Wert?

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Folgende Abbildung zeigt einen sogenannten pH-Teststreifen (Lackmuspapier). Es handelt sich dabei um einen auf Papierstreifen aufgetragenen Indikator, der sich um so mehr nach Rot verfärbt, je mehr Säure im Wasser enthalten ist. Bei Basen, die auch als Laugen bezeichnet werden, verfärbt sich das Papier blau. Die Abstufung der Färbung entspricht einer Skala, die auch als pH-Skala bezeichnet wird.

 

 

Auf der pH-Skala (untere Skala), die von pH 0 bis 14 reicht, kann abgelesen werden, wie hoch die Konzentration an Wasserstoffionen (H-Ionen), also an positiv geladene Säureionen ist. Auf der pOH-Skala, die von 14 bis 0 reicht und in folgender Abbildung oberhalb des Teststreifens aufgetragen ist, kann die Konzentration an Hydroxyionen (OH-Ionen) abgelesen werden. Die Hydroxyionenkonzentration entspricht der Konzentration an negativ geladenen Basenionen. Es ist zu erkennen, das die Werte beider Skalen pH und pOH sich jeweils zu 14 ergänzen, d. h.: pOH + pH = 14. Dies bedeutet, dass z. B. bei einem pH-Wert von 4 der pOH-Wert 10 beträgt. Ein niedriger pH-Wert unter 7 ergibt somit immer einen höheren pOH-Wert über 7 und umgekehrt.

Ein Sonderfall ist ein pH-Wert von 7, wo der POH-Wert den gleichen Wert annimmt, nämlich auch 7. Dies ist der sogenannte Neutralpunkt, an dem die Konzentrationen an Basen- und Säureionen gleich sind. Dies ist bei reinem neutralen Wasser der Fall, wo der pH-Wert 7 beträgt. Je höher der pH-Wert einer wässrigen Flüssigkeit ist, desto basischer ist sie. So beträgt der pH-Wert von Zitronensaft pH 2,4, der pH-Wert von Seife pH 9 bis 10. Weitere Beispiele aus dem alltäglichen Leben sind auf der Internetseite von Wikipedia /1/ angegeben. In folgender Übersicht sind die pH-Werte von Körperflüssigkeiten aufgeführt /2/:

– Magensaft: 1,5- 1,8

– Morgenurin: 5,0 / 5,5 – 7,0

– Bindegewebe: 7,1 – 7,25

– Speichel: 6,5 – 7,0

– Blut: 7,35 – 7,45

– Fruchtwasser: 8,5

– Galle: 8,8

Unser Blut hat einen pH-Wert von 7,35 bis 7,45 und ist somit leicht basisch. Der pH-Wert des Blutes hat u. a. große Auswirkungen auf das Hämoglobin. Je geringer der pH-Wert ist, desto weniger Sauerstoff kann dieses binden /1/. Um ein starkes Schwanken dieses engen pH-Bereiches zu verhindern, verfügt unser Körper über verschiedene Puffersysteme.

– Der Hämoglobinpuffer (Blutfarbstoffpuffer) senkt sofort den Hämoglobingehalt, wenn z. B. Blutarmut eintritt

– Die Niere ist unser wichtigstes Ausscheidungsorgan für überschüssige Säure, die nicht flüchtig, d. h. gasförmig sind. Sie muß ständig mit Basen versorgt werden, damit sie richtig arbeiten kann

– Die Lunge reguliert den Säure-Basen-Haushalt durch Abatmung der überschüssigen Kohlensäure (siehe Reaktionsgleichung weiter oben).

– Die Leber kann wie auch die Niere nur im basischen Mileu Säuren ausscheiden, was besonders bei Lebererkrankungen zu berücksichtigen ist.

Oftmals bleiben Säuren aus dem Stoffwechsel zurück, obwohl die Organe versucht haben, sie auszuscheiden. Dann werden sie mit Mineralstoffen, die basisch reagieren, neutralisiert und in Form von sogenannten sauren Schlacken im Bindegewebe zwischengelagert. Werden diese Schlacken nicht abtransportiert, dann setzen Vergiftungserscheinungen ein und der Körper beginnt zu altern. Denn nur ein funktionstüchtiges Bindegewebe das nicht geschädigt oder gar blockiert ist, kann die Zellen der Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. —————————————————————————————————

Zur Erhaltung der Gesundheit unseres Bindegewebes ist es somit zwingend notwendig, dass es in Intervallen mit Säuren und Basen gefüllt und von diesen entfernt wird.

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Gesundheitstipp:

Messen Sie am besten den Urin-pH-Wert 1 Woche lang bei jedem Wasserlassen und erstellen Sie eine Kurve.

Der gesunde Körper schüttet in seinen Flüssigkeiten viermal am Tag basische Stoffe aus, um sich selbst zu reinigen. Daher sollten Sie gegen 10 Uhr, 16 Uhr, 22 Uhr und 4 Uhr einen basischen Wert im Urin messen. Saure Werte dominieren gegen 7 Uhr, 13 Uhr, 19 Uhr und 1 Uhr – mit leichten Verschiebungen je nach Essenszeit.

Ideal wäre es, wenn der erste Morgenurin einen pH-Wert von 7,35 bis 7,5 hat. In den vier „Basenfluten-Zeiten“ sollte sich der pH-Wert bei pH 8 und darüber befinden. Während der „Säurefluten“ sollte er nicht unter pH 6,5 fallen.

Bei pH-Werten zwischen 5,5 und 6,5, den die meisten Menschen bei heutiger industrieller Mischkost haben, sollten Sie der Übersäuerung durch basische Ernährung, Basen-Pulver und durch andere Entschlackungsmethoden entgegensteuern. Mehr Informationen dazu finden Sie in dem Buch bzw. auf den Hör-CD´s von Peter Jemtschura und Josef Lohkämper /2/, in dem Buch von Kurt Tepperwein /3/ und/oder auf der Internetseite von Topfruits.

Infos über Säuren und Basen als Basenspender mit zahlreichen Rezepten erhalten Sie in dem Buch von Norbert Treutwein /4/. In dem Zusammenhang ist auch der Artikel: „Knoblauch – ein basisches Lebensmittel, das der Entsäuerung entgegen wirkt“ auf dieser Internetseite interessant.

Es wird empfohlen, sich solange zu entsäueren und remineralisieren, bis am Morgen der erste Urin pH-Werte von ca. 6,0 – 6,7 anzeigt. Das entspricht dem erforderlichen Gleichgewichtssollwert des Blutes von 7,35.

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Bezugsquellen:

Messen Sie Ihren Urin mithilfe von pH-Teststreifen, die Sie in Apotheken, Reformhäusern und/oder Spezialversendern erhalten können. Im Unterschied zu dem pH-Streifen, der weiter oben abgebildet ist, ist bei diesen pH-Streifen besonders der pH-Bereich um pH 7 mit Hilfe von zwei auf das Papier aufgetragenen Indikatoren in kleine pH-Schritte unterteilt und farblich unterschiedlich hervorgehoben worden. Auch kleine pH-Unterschiede können auf diese Art und Weise gemessen werden.

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Quellen und Literatur:

/1/: http://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert

– /2/: „Gesundheit durch Entschlackung“ von Peter Jentschura und Josef Lohkämper, 1998, Verlag Peter Jentschura, 9.Auflage März 2002, 235 Seiten, gebundene Ausgabe

Kurzbeschreibung:

Wen interessiert nicht Fragen wie: Was ist Altern? Was ist Genuß? Warum hat die Frau Cellulite? Warum hat der Mann Haarverlust? Was geschieht im Stoffwechsel der Frau während der Wechseljahre? Was ist Wesen und Ursache der modernen Zivilisationserkrankungen? Was ist Gesundheit? Was ist Krankheit? Wie erhalte ich meinen Körper gesund und schön? Wie kann ich mich entschlacken? Welche Säuren vergiften unseren Körper? Wie kann ich Schlacken lösen und Säuren neutralisieren? Wie kann ich während der Schwangerschaft Zahnverlust, Haarverlust, Hautverlust (Schwangerschaftsstreifen), Pickel oder Hämorrhoiden vermeiden? Wie kann ich die gellerten Mineralstoffdepots der Haut, der Haare, des Haarbodens, der Zähne, Nägel Knochen, Gefäße, usw. wieder remineralisieren? Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie Ihren Körper mit anderen Augen sehen als bisher, jeden Menschen mit anderen Augen u

Wen interessiert nicht Fragen wie: Was ist Altern? Was ist Genuß? Warum hat die Frau Cellulite? Warum hat der Mann Haarverlust? Was geschieht im Stoffwechsel der Frau während der Wechseljahre? Was ist Wesen und Ursache der modernen Zivilisationserkrankungen? Was ist Gesundheit? Was ist Krankheit? Wie erhalte ich meinen Körper gesund und schön? Wie kann ich mich entschlacken? Welche Säuren vergiften unseren Körper? Wie kann ich Schlacken lösen und Säuren neutralisieren? Wie kann ich während der Schwangerschaft Zahnverlust, Haarverlust, Hautverlust (Schwangerschaftsstreifen), Pickel oder Hämorrhoiden vermeiden? Wie kann ich die gellerten Mineralstoffdepots der Haut, der Haare, des Haarbodens, der Zähne, Nägel Knochen, Gefäße, usw. wieder remineralisieren? Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie Ihren Körper mit anderen Augen sehen als bisher, jeden Menschen mit anderen Augen und mit neuem Wissen anschauen. Das Buch vermittelt verblüffende und völlig neue Erkenntnisse.

Dieses Buch gibt es auch als Hörbuch: Gesundheit durch Entschlackung. 8 CDs

– /3/: „Jungbrunnen Entsäuerung, Wohlbefinden rundum durch ein harmonisches Säure-Basen-Verhältnis“ von Kurt Tepperwein, Goldman-Verlag 2001

Kurzbeschreibung:

Unser Körper ist dafür geschaffen, etwa 130 Jahre alt zu werden. Es ist unsere Lebensweise, die uns vorzeitig altern oder krank werden lässt und unseren Tod beschleunigt. Übersäuerung ist die Grundlage der meisten Krankheiten. Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten haben dazu geführt, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Kurt Tepperwein, der sich seit Jahrzehnten mit den Ursachen von Krankheiten beschäftigt, erläutert in seinem Buch, warum die Übersäuerung des Körpers so gefährlich ist und was wir tun können, um das Säure-Basen-Gleichgewicht wieder in Harmonie zu bringen. Der Leser wird angeregt, sein Säurepotential zu bestimmen und seine individuelle Säuregrafik zu erstellen. Darüber hinaus enthält das Buch eine Fülle von Informationen für eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise sowie einen Bezugsquellennachweis für Basenprodukte.

/4/: „Übersäuerung, Krank ohne Grund?, Das Programm für die optimale Säure-Basen-Balance“ von Norbert Treutwein,Südwest-Verlag 1996,15.Auflage 2004,252 Seiten

zum Inhalt:

Das ABS der Säurekrankheiten – Ihr individuelles Entsäuerungsprogramm für vier Wochen – Die besten Rezepte für eine basenreiche Ernährung – Praktische Ratschläge zu Fastentagen, Sauna- und Badekuren – Übersichtliche Tabellen zu Säure- und Basengehalt der häufigsten Lebensmittel

Dr. Heike Jürgens

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