Protonenpumpinhibitoren wie Omeprazol begünstigen Osteoporose

Protoneninhibitoren (PPI) sind das meistverschriebene Medikament in der Gastroenterologie. Sie werden entweder als Bedarfsmedikament oder als langfristige Dauertherapie bei z.B. chronischer Refluxkrankheit, aber auch bei Sodbrennen und dem Reizmagensyndrom empfohlen und bisher als völlig unbedenklich eingestuft.

Bekannt ist der Arzneistoff „Omeprazol„, das im Medikament „Antra“ seit vielen Jahren patentgeschützt ist.

 

Struktur von Omeprazol

 

Strukturfomel von Omeprazol

Sie werden seit 10 Jahren um das Sechsfache verordnet, kritisiert der Arzneiverordnungs-Report 2008. In www.sodbrennen-welt.de ist dieser Sachverhalt ausführlich beschrieben und in einer Grafik sehr übersichtlich dargestellt. Während herkömmliche Medikamente wie Antacida und H2-Rezeptor-Antagonisten seit 1998 leichte Umsatzeinbussen verzeichnen müssen, werden Protonenpumpinhibitoren bis zum Sechsfachen des Wertes im Jahre 2007 bezogen auf das Jahr 1998 umgesetzt, obwohl die Zahl der Erkrankten keinen derartigen Anstieg zu verbuchen hatte. PPI sind auch in Deutschland teilweise rezeptfrei in der Apotheke zu erhalten. In Zukunft, so resources.metapress.com werden PPI möglicherweise auch in Deutschland, analog zu den USA, frei verkäuflich im Supermarkt erhältlich sein.

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Studienlage:

In den vergangenen zwei Jahren werden jedoch vermehrt Berichte/Studien über unerwünschte Nebenwirkungen der Protonenpumpeninhibitoren veröffentlicht.

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So untersuchte eine kanadische Studie, die im American Journal of Gastroentereology 2009 veröffentlicht wurde, die Langzeitwirkung von Protonenpumpeninhibitoren auf die Knochendichte und das Frakturrisiko von 15.792 Patienten, die PPI einnahmen. 47.289 Patienten, die keine PPI einnahmen, waren die Kontrollgruppe. Die Studiendauer betrug 8 Jahre von 1996 bis 2004.

Es zeigte sich, dass eine signifikante Korrelation bestand zwischen der langfristigen Einnahme von PPI und durch Osteoporose bedingte Frakturen der Wirbelsäule. Auch das Risiko für Hüftfrakturen war bei Probanten, die über einen Zeitraum von 5 Jahren PPI eingenommen hatten, signifikant erhöht.

Erklärt werden diese Studienergebnisse durch die verringerten Magensäurekonzentrationen, die bei Dauereinnahmen von PPI auftreten und zu einer verminderten Kalziumaufnahme führen.

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Darüberhinaus gibt diese Studie Hinweise darauf, dass auch die Serumkonzentrationen an Vitamin C durch PPI vermindert werden. Dabei senken die PPI im Magensaft die antioxidativ wirkenden Konzentrationen von Vitamin C, indem sie das Gleichgewicht des Vitamin C? zu ungunsten dieser aktiven Form, der Ascorbinsäure verschieben. Vitamin C stimuliert u.a. die Osteoplasten, die für die Bildung der Knochenmasse zuständig sind, indem sie die Reifung des Kollagens fördern sowie die Kalziumaufnahme aus dem Darm erhöhen. Gleichzeitig steigen die Nitritkonzentrationen im Magensaft an, was negative Auswirkungen auf die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen im Magen haben kann. Besonders bei an Helicobacter pylori infizierten Erkrankungen soll die verringerte Bioverfügbarkeit von Vitamin C in Verbindung mit einer Veränderung der Nitrit-Chemie negative Auswirkungen haben.

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Weiterhin reduzieren PPI die Aufnahme von Vitamin B12, was auf eine Inhibierung der Protolyse durch die reduzierte Säuresekretion im Magensaft erklärt werden kann. Das Vitamin B12 liegt in der Nahrung proteingebunden vor und muss erst durch die proteinspaltenden Enzyme im Magen, den Proteasen, abgebaut werden. Weiterhin ist bereits aus älteren Studien bekannt, dass bei einer Unterversorgung der B-Vitamine (vor allen Dingen an Folat und Vitamin B12) eine geringere Knochendichte, also das Auftreten einer Osteoporose zu erwarten ist.

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PPI reduzieren weiterhin die Aufnahme von Eisen, was bei der Erkrankung Hämochromatose, einer Eisenspeicherkrankheit vorteilhaft ist. Bei Eisenmangel allerdings ist darauf zu achten, wie auch bei eisenhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln, dass PPI die Eisenresorption vermindern können.

Dr. Heike Jürgens

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Quellen/weiterführende Literatur:

https://de.wikipedia.org/wiki/Protonenpumpenhemmer

– https://de.wikipedia.org/wiki/Gastroenterologie

– https://www.sodbrennen-welt.de/news/200812-Protonenpumpeninhibitoren-bei-jedem-zweiten-Sodbrennen-Patienten-unwirksam.htm

– Schwabe U., Paffrath D (Hrsg.): Arzneimittelverordnungsreport 2008. Springer, Heidelberg, 2008

– https://de.wikipedia.org/wiki/Omeprazol

Schwabe U, Paffrath D (Hrsg.): Arzneiverordnungsreport 2008. Springer, Heidelberg, 2008.
Schwabe U, Paffrath D (Hrsg.): Arzneiverordnungsreport 2008. Springer, Heidelberg, 2008.

– http://www.nature.com/ajg/journal/v104/n2s/abs/ajg200945a.html, Kennth E L McColl MD, Medical Sciences, Gardiner Institute, Western Infirmary, Glasgow: „Effect of proton pump inhibitors on vitamin and iron“, American Journal of Gastroenterology, März 2009 104), Suppl 2, S.5-9

– https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4mochromatose

– http://www.topfruechte.de/2011/02/19/magensaure-erfullt-wichtige-funktionen-im-korper/

 

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Dagegen sind Citrate die Grund- und Hauptwirkstoffe von Dr. Jacobs Basenpulver. Bei Citraten handelt es sich um die basischen Salze der Zitronensäure. Citrate sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll, sie binden dreimal so viel Säure wie Bikarbonat und werden danach im Stoffwechsel verbrannt.

Jedes Molekül Citrat, das basisch wirkende Salz der Zitronensäure, kann dreimal so viel Säure wie Bicarbonat binden. Citrate nähren den Citratzyklus, den wichtigsten Stoffwechselweg der Zelle. Dort kurbeln sie den Energiestoffwechsel an und verbrauchen dabei drei Säure-Äquivalente. Zum Vergleich: Bicarbonat verbraucht 1 Säure-Äquivalent. Weil Citrate vor allem in der Zelle wirken, schonen sie den Magen-Darm-Trakt.

Bereits ein Messlöffel Basenpulver enthält 4,25 g Citrate und entspricht dem Basengehalt von 1 kg Äpfeln oder 0,5 kg Kartoffeln (berechnet nach PRAL-Werten). Eine Portion liefert damit 39% der empfohlenen Tagesmenge* an Kalium, 35% an Magnesium, 23% an Calcium (*nach D-A-CH-Referenzwerte).

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