Kategorie: Lezithin

Kalt gepresstes Olivenöl – Qualitätskriterien auf dem Prüfstand

Das grüngelbe, fruchtig schmeckende Olivenöl ist ein aus dem Fruchtfleisch und aus dem Kern von Oliven gepresstes Pflanzenöl und reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und enthält natürliches Vitamin E. Bei grünem Olivenöl herrscht das Chlorophyll vor, beim goldgelben das Karotin. Gute Olivenöle sollten angenehm fruchtig bis nussig und leicht bitter schmecken sowie ein leichtes Kratzen beim Verköstigen verursachen. Künstliche Aromen oder ein muffiger öliger bis schlammiger Geschmack zeugen hingegen von minderer Qualität bzw. gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffen. Olivenernte Kalt gepresstes Olivenöl ist ein reines Naturprodukt, wird also nicht durch Raffination gewonnen. Da es einen hohen Anteil 1-fach ungesättigter Fettsäuren aufweist, ist es...

Kokos-Johannisbeer-Muffins – sommerlicher Genuss rot/weiss

Rote, schwarze und weisse Johannisbeeren (Ribes) sind wahre Vitaminbomben. Von allen Beeren besitzen die schwarzen Johannisbeeren den höchsten Vitamin C-Gehalt. So liefern 100g von ihnen fast den doppelten Tagesbedarf an Vitamin C. Ausserdem enthalten Johannisbeeren mehrere B-Vitamine sowie Anthocyane, das sind Pflanzenfarbstoffe, die als Glycoside an verschiedene Zuckerarten gebunden sind und im Organismus durch biochemische Stoffwechselvorgänge abgespalten werden. Neben Kalium und Kalzium enthalten Johannisbeeren auch Phosphor, in einem günstigen Kalzium-Phosphor-Verhältnis, Pektin und Fruchtsäuren. Folgendes Rezept habe ich auf der Internetseite backecke.com gefunden und etwas variiert. Durch die Kombination mit Kokoschips wird der doch recht saure Geschmack der Johannisbeeren etwas abgemildert,...

Vitalstoffversorgung bei der Alzheimer-Erkrankung

Die ungesunde Ernährung und Lebensweise unserer moderen Zivilisation, verbunden mit schädlichen Umwelteinflüssen, führt zwangsläufig zu einem Mangel an Vitalstoffen in unserem Organismus.  Es kommt zu gestörten Stoffwechselabläufen, die das Auftreten von Krankheiten aller Art, die Körper, Geist und Seele betreffen, Vorschub leisten. Haben sich diese Krankheiten schließlich manifestiert, so führen diese Krankheiten ebenfalls zu Vitalstoffmangelerscheinungen, eine Abwärtsspirale beginnt. So entsteht ein Cholinmangel u.a. durch einen Mangel an B-Vitaminen, vor allen Dingen an Folsäure und/oder Vitamin B12. Eine übermässige Aufnahme von Coffein, chronische Erkrankungen, wie z. B. entzündliche Darmerkrankungen oder Arthritis, ein hoher bzw. regelmässiger Alkoholkonsum, Fettverdauungsstörungen usw. führen dann ihrerseits...

Cholinmangel beseitigen durch gentechnikfreies Lezithin

Cholin ist chemisch gesehen, ein primärer, einwertiger Alkohol und gleichzeitig eine quartäre Ammoniumverbindung. Es bildet u.a. den Neurotransmitter Acetylcholin, indem es mit Hilfe des Enzyms Cholinacetylase über die alkoholische Hydroxylgruppe zu einem Essigsäureester sythetisiert wird und ist weiterhin Bestandteil des Lezithins (Phosphatidylcholin), wo es als Phosphorsäureester vorrliegt.   Strukturformel von Cholin   Strukturformel von Acetylcholin   Allgemeine Struktur von Phosphatidylcholin Cholin bildet den polaren Teil des Phospatidylcholins. Lezithine aus natürlichen Quellen enthalten neben den Phospatidylcholinen weitere Phosphoglyceride mit Ethanolamin, Serin bzw. Inosit als polare Gruppe. Phosphatidylcholin macht 73 % des Eilezithins bzw. 30 % des Sojalezithins aus. Dadurch unterscheiden sie sich...

Lezithine – Phospholipide mit emulgatorischen Eigenschaften

Lezithine (altgriechisch: lekithos = Eidotter) ist der klassische Name für eine Gruppe chemischer Verbindungen, die so genannten Phosphatidylcholine.  Es handelt es bei den Phosphatidylcholinen um sogenannte Phospholipide, die sich aus Fettsäuren, Phosphorsäure und Cholin zusammensetzen. Allgemeine Strukturformel von Phosphatidylcholinen Die Fettsäuren bilden den apolaren Anteil des Phospholipides, wobei als Fettsäuren Olsäure,  Palmitinsäure oder andere langkettige gesättigte bzw. ungesättigte Monocarbonsäuren eingebaut werden können. Ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure oder Linolensäure sind bei Lezithinen recht häufig vertreten. Strukturformel von Ölsäure Strukturformel von Palmitinsäure Lezithine und damit die Phosphatidylcholine stellen eine Untergruppe der Phosphoglyceride dar, wobei Phosphoglyceride aus Glycerin bestehen, das mit zwei Fettsäuren...

Acetylcholin – Botenstoff für viele kognitive Prozesse

Acetylcholin ist einer der wichtigsten Neurotransmitter in vielen Organismen, so auch im Menschen, der Emotionen und Verhalten im Gehirn steuert. Es wird aus Cholin, einem primären einwertigem Alkohol in den Nerven und im Gehirn synthetisiert.   Cholin wurde im Jahre 1849 von dem deutschen Chemiker Adolph Strecker, der sich mit der Analyse, Strukturaufklärung und Synthese zahlreicher Naturstoffe befasste, zuerst in Schweinegalle entdeckt (daher auch der Name, der aus dem Griechischen kommt) und 1862 charakterisiert und benannt. 1866 wurde es erstmals von dem deutschen Chemiker Adolf Baeyer synthetisiert. Von Baeyer erhielt 1905 den Nobelpreis für Chemie.   Strukturformel von Cholin Adolph...

Salatdressing Grundrezept mit Miso

Miso ist ein sehr bekanntes Grundnahrungsmittel in Asien und seit Jahrtausenden bekannt. Hergestellt wird Miso aus Sojabohnen pur oder zusammen mit Reis bzw. Gerste. Die Sojabohnen werden gedämpft und mit Koji (Mischung aus Reis/Gerste, Salz und Edelpilz) versetzt. Danach findet die mindestens zwei Jahre anhaltende Reifung statt, bei der durch den Fermentationsprozeß in Abhängigkeit von der Fermentationszeit eine helle bis dunkelbraune Farbe des Misos entsteht. Hauptsächliche Bestandteile des Misos sind Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin E, verschiedene Enzyme, Isoflavone, Cholin und Lezithin. Miso ist ein pflanzlicher Lieferant von hochwertigem Eiweiß, da von den 21 Aminosäuren des Proteins alle acht essentiellen und...

Keimlinge von Sonnenblumenkernen – in der Sprossenküche etwas Besonderes

Die botanische Bezeichnung für Sonnenblume, Helianthus annuus, leitet sich von den griechischen Wörtern helios (Sonne) und anthos (Blume) ab.  Ab dem 17. Jahrhundert verwendete man die Kerne für Backwaren oder geröstet als Ersatz für Kaffee und Trinkschokolade. Erst seit dem 19. Jahrhundert wird die Sonnenblume auch als Ölpflanze genutzt. Hauptanbaugebiete sind China, Russland, die Ukraine, die Vereinigten Staaten und Europa. Jeder kennt Sonnenblumenkerne, aber deren Keimlinge (Sprossen) sind in der Sprossenküche etwas Besonderes und wenig bekannt. Sie sind u.a. wertvolle Lieferanten von Eiweiß, Eisen und Energie. Für die Zubereitung der Sprossen werden die geschälten Sonnenblumensamen genommen: Zubereitung: 3-5 Tage vor dem Servieren die...