Kategorie: Naturprodukte

Ingwerherzen

Zu einem feucht-kalten Novemberwochenende passt es besonders gut, sich mit Kekse backen zu beschäftigen. Der warme Ofen und Zutaten, die noch zusätzlich von innen erwärmen, lassen uns das trübe Wetter vergessen. Ingwer gehört nach der Tradition der alten chinesischen Medizin, wie Chili, schwarzer Pfeffer, Fenchel, Petersilie, Basilikum, Nelke, Anis, Knoblauch und Paprika, zu den Nahrungsmitteln mit „erwärmendem Temperaturverhalten“. Besonders im Herbst sollten wir unseren Körper mit diesen Gewürzen ausreichend verwöhnen. Ein Rezept, was auch Kindern schmeckt, die den etwas strengen Geschmack von Ingwer häufig nicht so gerne mögen, lautet folgendermassen (aus: Biologisch kochen und backen, Das Rezeptbuch der natürlichen Ernährung...

Vitamin C – das Multitalent, das bei einer Vielzahl von Krankheiten hilft

Das Vitamin C ist wohl das bekannteste Vitamin, von dem wir auch mit Abstand die grösste Tagesmenge benötigen (75-150 Milligramm). Wie alle anderen Vitamine auch, kann der Mensch das Vitamin C nicht selber, durch den eigenen Körper, herstellen. Eine Zufuhr über die Nahrung ist deshalb für den Menschen lebensnotwendig. Während Pflanzen und die meisten Tiere ihren Vitamin C-Bedarf durch Eigenproduktion decken können, haben der Mensch gemeinsam mit Schimpansen und Meerschweinchen diese Fähigkeit während der Evolution verloren. Pflanzen sind unsere Hauptlieferanten für Vitamin C. Es gibt Pflanzen, die synthetisieren mehr als 10 Gramm Vitamin C pro Kilogramm Frischgewicht. In Lebensmittel tierischen...

Perillaöl – pflanzliche Quelle lebensnotwendiger Omega-3-Fettsäuren

Das Perilla-Öl ist ein „Newcomer“ auf dem Markt der Naturprodukte und Nahrungsergänzungsmittel und könnte zur ernsthaften Konkurrenz für die bisher bevorzugten Fischölkapseln werden. Es handelt sich um ein rein pflanzliches Öl, das sich durch seinen aussergewöhnlich hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, von anderen Ölen signifikant abhebt. Für den Menschen ist diese Omega-3-Fettsäure neben der Omega-6-Fettsäure Linolsäure lebensnotwendig (essentiell). Da der Mensch diese Fettsäuren nicht selbst innerhalb seines Stoffwechsels bilden kann, ist er auf die Zufuhr von aussen über die Nahrung angewiesen. Darüberhinaus weist das Perillaöl ein besonders günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren auf, was ernährungsphysiologisch von...

Die sekundären Pflanzenstoffe – Wunder der Natur

Unter dem Oberbegriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ finden sich viele Substanzen mit gesundheitsfördernde Wirkung ohne speziellen Nährstoffcharakter. Für diese besonderen Stoffe, die sich durch ihre große Bedeutung für die Gesundheit auszeichnen, aber nicht zu den essentiellen Nährstoffen gehören, gilt heute der Begriff: „bioaktive Substanzen„. Zu dieser Gruppe gehören neben den sekundären Pflanzenstoffen auch die Ballaststoffe und die Substanzen in fermentierten Lebensmitteln.   Tausende von bioaktiven Substanzen wollen entdeckt werden Bevor die sekundären Pflanzenstoffe in den Mittelpunkt des Interesses rückten, glaubten die meisten Experten, dass uns die Nahrung vor allem Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien bietet, um der Gesundheit auf...

Ein neu entdeckter Vitalstoff aus der Natur – Ellagsäure

Seit Forscher entdeckten, dass die Walnüsse alle Rekorde an Ellagsäure schlagen, (drei- bis fünfmal soviel wie Beeren), gelten die kleinen Kraftpakete auch als potente „Entgifter“. Ellagsäure wirkt antikanzerogen, antimikrobiell und antioxidativ. Da sie aber vom Darm nur in kleinen Mengen aufgenommen und schnell wieder vom Organismus ausgeschieden werden, ist es ernährungsphysiologisch sinnvoller, öfter am Tag ein bis zwei Walnüsse als alle Walnüsse auf einmal zu essen. Ein ganz altes, interessantes Rezept aus der Naturheilkunde: Eine Walnuss-Kur zur Stärkung von Nerven und Konzentration. Am ersten Tag mit einer Nuss beginnen (nüchtern) und jeden Tag eine Nuss mehr essen, bis es pro...

Aronia: Die wenig bekannte Beere mit gesundheitsfördernder Wirkung

Die violette, fast schwarze Aroniabeere gehört neben anderen Beerensorten wie Brombeere, Holunder, Heidelbeere, schwarze Johannisbeere, Schlehdorn-Sanddorn und Hagebutte zu den ernährungsphysiologisch wertvollsten Beerenarten in unserem Kulturkreis. Wegen ihres hohen Gehaltes an roten Farbstoffen und Flavonoiden nimmt die Aronia eine besondere Stellung ein.   Alle Beerensorten weisen hochwirksame, vorbeugende Eigenschaften auf. Die roten Farbstoffe in den Beeren, die sogenannten Anthocyane, gehören zu der Gruppe der Polyphenole, die als gesundheitsfördernde Substanzen gelten. Anthocyane (griech. „anthos“ = die Blüte, Blume; „kyaneos“ = dunkelblau) sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die in nahezu allen höheren Pflanzen vorkommen und den Blüten und Früchten die rote, violette, blaue oder...

Traubenkerne: Heilung aus dem Rebstock

Viel wird in der letzen Zeit über die Heilwirkung von Wein geschrieben. Moderater Genuss vergorenen Rebensaftes ist erwiesenermaßen gesund, denn Wein macht „Freie Radikale“ unschädlich, erweitert die Herzkranzgefäße, beugt Infarkt und Schlaganfall vor. Doch das Problem liegt auf der Hand: Bei Alkohol bleibt es selten bei einem „Gläschen in Ehren“, und damit verkehrt sich die heilende Wirkung in ihr Gegenteil – von der Gefahr drohender Abhängigkeit ganz zu schweigen! Die heilsamen Substanzen stammen vor allem aus den Schalen und Kernen der Weintraube – und daraus kann man weitaus mehr Gesundes herstellen als Wein. Wein gehört zu den ersten Kulturprodukten der...

Inhaltsstoffe des Granatapfel bremsen Prostata- und Brustkrebs

Prostatakrebs-Patienten können offenbar ihren PSA-Wert wesentlich länger stabil halten, wenn sie täglich ein Glas Granatapfelsaft trinken.   In einer US-Studie verlängerte das Getränk den Zeitraum, in dem sich der Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) verdoppelte, um 39 Monate auf die vierfache Zeit. Der PSA-Wert gilt als der wichtigste Verlaufsindikator bei Prostatakrebs. Je langsamer der PSA-Wert steigt, desto besser die Prognose und Lebenserwartung. Alle Patienten der Studie hatten trotz vorheriger Operation oder Bestrahlung wieder steigende PSA-Werte, was ein Fortschreiten der Krankheit bedeutet. Während vor dem Verzehr des Granatapfelsafts die durchschnittliche Verdoppelungszeit des PSA-Wertes bei etwa 15 Monaten lag, verlängerte der tägliche...