Phytoöstrogene in Leinsaat wirken ähnlich wie Östrogene

Postmenopausale Frauen, die auf eine Östrogenersatztherapie verzichten, können Beschweren wie Hitzewallungen durch die Einnahme von Leinsaat lindern.   Eine kürzlich durchgeführte Pilotstudie zufolge, verringert die tägliche Einnahme von 40 Gramm zerkleinerter Leinsaat über einen Zeitraum von sechs Wochen das Auftreten von Hitzewallungen um 50 Prozent. Diese Wirkung wird vermutlich durch Phytoöstrogene ausgelöst, einem speziellen Wirkstoff, der in Leinsaat enthalten ist und ähnlich wie Östrogen wirkt.

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Quellen/weiterführende Literatur:

– Das Neueste aus der Welt der Ernährung, The art of growing young magazine, März, April 2008

Lesen Sie dazu auch den Artikel:

– „Klassiker der Naturapotheke – Der Leinsamen (Flachs)“ und/oder den Artikel: „Perillaöl – pflanzliche Quelle lebensnotwendiger Omega-3-Fettsäuren“ und „Die Öl-Eiweiß-Kost – nach Dr. Johanna Budwig“ ebenfalls auf dieser Internetseite.

Folgende Bücher zu diesem Thema kann ich empfehlen:

– “Heilende Öle – Pflanzenöle als Nahrungs- und Heilmittel” von Günther Albert Ulmer, Günther-Albert-Ulmer-Verlag 2001, 125 Seiten

Wie wichtig eine gesunde Ernährung, insbesondere ein geordneter Fettstoffwechsel, für unsere körperliche und geistige Gesundheit ist, wird immer mehr erkannt. Gerade der Fettstoffwechsel ist für die Lebensvorgänge, für Wachstum, Atmung und für die Erzeugung von Lebensenergie mitverantwortlich und spielt hier eine ganz wichtige Rolle. Auch die Harmonie zwischen Fett und Eiweiß ist eine Voraussetzung für die zentrale Lebensfunktion, für die Veratmung der Nahrung einschließlich der Fettverbrennung, wobei ungesättigte und hochungesättigte Fettsäuren, wie die Linol- Linolen- und Gamma-Linolensäure eine wichtige Rolle spielen. Nicht immer stehen dem Körper genügend Linolensäuren zur Verfügung. Bei einseitiger Ernährung mit zuviel gehärteten Fetten, Nikotin, Alkohol, aber auch bei Stoffwechselkrankheiten, sollten diese in jedem Falle dann bewußt zugeführt werden. Gerade die Linolensäuren können dazu beitragen, das Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen, frühzeitigem Altern vorzubeugen, eine Normalisierung der Zellatmung herbeizuführen und sehr günstig auf Rheumatismus, Asthma, Leber- und Gallenleiden, Magen-Darmerkrankungen, Neurodermitis usw. einzuwirken. Die Zufuhr einer gamma-linolensäurehaltigen Diät hat auch bei Konzentrationsschwäche und bei dem Hyperkinetischen Syndrom (Zappelphilipp) bei Kindern Erfolge gezeigt. In diesem Buch finden Sie die neusten Erkenntnisse über die heilenden Öle: z.B. über Borretschöl, Distelöl, Hanföl, Leinöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Schwarzkümmelöl, Sonnenblumenöl sowie auch über ätherische Öle, wie Teebaumöl, Pfefferminzöl, Lavendelöl und noch viele andere.

– “Fit mit Fett“ von Dr. Ulrich Strunz und Andreas Jopp, Heyne-Verlag, 287 Seiten, 2002

Auszug aus dem Buch:

“60 % der Fette, die die Deutschen zu sich nehmen, stammen aus tierischen Fetten, nämlich aus Schweinefleisch, fetter Wurst, Butter und unnötig fetten Milchprodukten, wie Sahnequark, Extra-Rahnstufe-Käse, Kaffeesahne und Sahnetorte”. Sie schreiben auch: “Gehärtete Fette werden industriell hergestellt.” … “Transfette sind Killerfette.” Sie schreiben auch, dass wir keine raffinierten Fette (also Margarinen) konsumieren sollten. “Nur oxidierte Fette verstopfen die Arterien”. “Grundsätzlich sollte ein gutes Öl immer nach der Pflanze schmecken, aus der sie gewonnen wurde.” …”Die Aufschrifft: “geschmachsneutral” wie man sie bei einigen Pflanzenölen findet, ist kein Plus, sondern bedeutet Minderwertigkeit, weil es hoch verarbeitet wurde”…”Raffinierte Öle verlieren viele Aromen, sind häufig hellgelb und enthalten teilweise veränderte Fettsäuren.”

„Öl-Eiweiss-Kost“ von Dr. Johanna Budwig,Sensei-Verlag, 2002

Dieses Kochbuch sollte jeder in der Küche haben, der seine Ernährung auf die Öl-Eiweiß-Kost umgestellt hat oder gerade dabei ist dies zu tun. Eine große Anzahl leicht nachzukochender Rezepte, die zudem auch noch sehr gut schmecken. Nicht einmal auf leckere Desserts und sogar selbstgemachtes Speiseeis braucht man hier zu verzichten.

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Bezugsquellen:

– Leinsaat (Leinsamen) aus kbA,

– Leinsamenmehl, teilentölt,

– kaltgepresstes Leinöl Leinsamenöl) und

– Bio-Leinsamenöl aus kbA

erhalten Sie in gut sortierten Naturwarenläden, Reformhäusern und/oder Spezialversendern, wie Topfruits.

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Gesundheitstipp:

Kaum jemand kennt den Nutzen von Kernmehlen bzw. Mehlen aus Leinsamen. Diese Mehle werden durch kaltes Pressen der vollwertigen Öle wie z. B. Leinöl unter 40 Grad Celcius gewonnen. Sie sind dann teilentölt und besitzen einen Restölgehalt, der je nach Produkt zwischen 5 und 15 % liegen kann und sind deshalb kalorienarm. Das Leinsamenmehl von Topfruits und Kernmehle wie z. B. Traubenkernmehl und Walnusskernmehl werden zu keiner Zeit erhitzt und enthalten nach Untersuchungen in einem Lebensmittellabor den vollständigen Gehalt an Mineralstoffen und einen großen Anteil an Sekundären Pflanzenstoffen.

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