Hirse – Apfel – Creme

Hirse ist ein Getreide, das basisch verstoffwechselt wird und sich dadurch von vielen anderen Getreidesorten unterscheidet, die säurebildend im Körper wirken. Bei übersäuertem Magen sowie Magen- und Darmproblemen sollte daher Hirse häufiger auf dem Speiseplan stehen.   Hirse in der Küche

Hirse ist vielseitig und sowohl für süße als auch pikante Gerichte bestens geeignet. Die geschälte Speisehirse wird bei uns als meist als „Goldhirse“ in den Handel bebracht. Goldhirse wird vor der Verwendung geschält, da die harte Schale des Spelzgetreides beim Kochen nicht weich wird und daher nicht verdaut werden kann. Da der Keim aber voll erhalten bleibt, weist geschälte Hirse immer noch Vollkorn-Qualität auf. Die Kochzeit der Goldhirse beträgt nur 10 – 15 Minuten. Ein vorheriges Einweichen ist nicht nötig, es sei denn, sie wollen die Hirse roh verwenden.

Als Nachtisch oder Süßspeise eignet sich die Hirse-Apfel-Creme (aus: Natur und Heilen, Heft 1, 2008), die mit rohem oder gekochtem Obst zubereitet werden kann. Wenn Sie die Hirse vor dem Kochen mit heißem Wasser waschen, entfernen Sie die beim Spelzen ausgetretenen Fettsäuren, die einen leicht bitteren Geschmack verursachen könnten.

Zutaten:

150 g Hirse

ca. 1/2 Liter Wasser

1 EL Butter

1 TL Zimt Vanillepulver

2 süße Äpfel

ca. 5 Datteln (entkernt)

sehr wenig Wasser

Abkürzungen:

EL: Eßlöffel, TL: Teelöffel, g: Gramm

Zubereitung:

Bei Bedarf die Hirse gut abspülen und ca. 20 Minuten sehr weich kochen (das Kochwasser soll fast eigezogen sein). Butter, Zimt und Vanillepulver unterrühren und bei geschlossenem Topfdeckel mindestens 10 Minuten nachquellen lassen. Die Äpfel schälen, würfeln und die Datteln in Scheiben schneiden. Ca. 3 Minuten in sehr wenig Wasser dünsten und zusammen mit der Hirse zu einer Creme fein pürieren.

Küchentipps:

Statt die Äpfel und Datteln zu dünsten, können Sie sie auch roh verwenden. Auch getrocknete Apfelringe können zerkleinert zugegeben werden. Geben Sie die getrockneten Früchte dann direkt nach dem Kochen der Hirse in den Topf und lassen Sie das Trockenobst mitquellen. Auch ein anschließendes Pürieren muß nicht unbedingt sein. Oft ist es für die Augen und auch für den Gaumen angenehmer, wenn feste Stückchen im Essen vorhanden sind, auch wenn es sich um eine Süßspeise handelt. Seien Sie experimentierfreudig!

Wenn Sie Kinder haben, überlassen Sie Ihren Kindern das Schneiden des Obstes und das Anrichte der Süßspeise. Gerade Kinder haben gute Ideen und bekommen durch das Arbeiten mit Naturprodukten ein gesundes Verhältnis zur Natur. Und alles was Kinder selber zubereitet haben, essen sie anschließend auch gerne!

Dr. Heike Jürgens

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Bezugsquellen:

Goldhirse, Vanillepulver und Trockenfrüchte aus kontrolliert biologischem Anbau erhalten Sie in Naturkostläden, gut sortierten Reformhäusern und/oder Spezialversendern.

Neu auf dem Markt ist die sogenannte „Braunhirse„, „Urhirse“ oder „Braune Wildhirse“. Es handelt sich dabei um ungeschälte Hirse, die fein vermahlen pur als Mehl und/oder als Mehlmischung angeboten wird. Braunhirse ist auch in ganzen, keimfähigen Körnern im Handel erhältlich.

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